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Der Iran in Syrien: Feinde der freien Welt

Der Iran in Syrien: Feinde der freien Welt„Gleich, wie man zu dem 2015 zwischen sechs Weltmächten, der EU und dem Iran geschlossenen Atomabkommen steht, bedarf es im Umgang mit der militärischen Rolle des Iran in Syrien, im Irak, im Libanon und anderswo eines robusten Konsenses im Kongress. Die zunehmende Präsenz der Islamischen Republik in Syrien bereitet Israel, unserem stärksten Verbündeten im Nahen Osten, große Sorgen, da es den Iran für eine existenzielle Bedrohung des jüdischen Staats hält. Unsere wichtigsten arabische Verbündeten – Ägypten, Jordanien, die Golfstaaten und das Königreich Saudi-Arabien – stehen den hegemonialen Bestrebungen Teherans, die die gesamte Region von den Ruinen Syriens bis zur jemenitischen Wüste destabilisieren, ebenfalls besorgt gegenüber. Vergangene Woche traf der russische Präsident Wladimir Putin sich in Ankara mit dem türkischen Präsidenten Recept Tayyip Erdoğan und dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani, um über die Zukunft Syriens zu beraten. Bei dieser Vorstellung sollte es jedem kalt den Rücken hinunterlaufen. (…)

Der Iran verfolgt in Syrien eine mörderische Strategie, die einzig darauf gerichtet ist, das Land dauerhaft in einen Vasallenstaat zu verwandeln, der seinen bösartigen Zielen dient. Teheran hat nicht nur Milliarden Dollar in das Überleben des Assad-Regimes investiert, sondern auch tausende Iraner und Kämpfer der Hisbollah entsandt, um den syrischen Streitkräften bei der Konsolidierung ihrer Kontrolle über das Land zu helfen. Israel und die arabischen Verbündeten Amerikas haben wiederholt davor gewarnt, dass der Iran dabei sei, einen Landkorridor vom Iran bis ans Mittelmeer zu errichten, der nicht nur für Israel sondern für den gesamten Nahen Osten eine Gefahr darstellen würde. Es handelt sich um einen ambitionierten Plan, dessen Gelingen ein Rückzug der USA aus Syrien wahrscheinlicher machen würde. (…)

Die Vereinigten Staaten müssen ein Druckmittel gegen Russland finden, damit es die Iraner dazu bringt, Syrien zu verlassen. Dass ließe sich am besten erreichen, indem man Moskau klar macht, dass wir uns nicht zurückziehen werden, ehe der Iran Syrien verlässt. Alles andere stehe nicht zur Debatte. Allerdings sollte sich Amerika dieser Herausforderung nicht allein stellen müssen. Die Trump-Administration sollte ihre Verbündeten auffordern, ihre finanziellen Beiträge zu erhöhen und auch operationell mehr beizutragen. Unsere Feinde sind nicht nur die Feinde Amerikas. Sie sind die Feinde der freien Welt.“ (Joshua S. Block: „US must tell Russia: We won’t leave Syria until Iran does“)

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