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Die doppelten Standards der New York Times

Die New York Times veröffentlicht einen Artikel über Beit El, eine Siedlung im Westjordanland, die von David Friedman unterstützt worden ist, dem von Präsident Trump vorgeschlagenen Botschafter [der USA] in Israel. ‚Der Jeschiwa-Komplex ist ein Betrieb mit etlichen Tentakeln’, berichtet die Times. Tentakeln?

Als die Zeitschrift der National Rifle Association den New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg auf der Titelseite als Krake abbildete, sprach die Times in einer Überschrift von einem ‚antisemitischen Symbol’ und bemerkte zurecht, dass ‚das Motiv in der antisemitischen Propaganda verwendet worden ist, von den Nazis bis in die heutige arabische Welt’. Nun stellt die Times religiöse Juden in Israel mit dem gleichen negativen Motiv dar. (…)

Die Einseitigkeit der Zeitung tritt in dem Bericht aus Beit El durchgängig in Erscheinung. So berichtet die Times, dass ‚die Jeschiwa von Rabbi Zalman Baruch Melamed geleitet wird, einem Hardliner, der Homosexualität als ‚Perversion‘ und ‚eine ernsthafte psychische Erkrankung‘ denunziert hat’. Ob die Tausenden von Bewohnern von Beit El ihm darin alle zustimmen, wird nicht erwähnt. Einige Seiten später zitiert ein Kommentar der Times wohlwollend einen ‚Professor an der Islamischen Universität in Gaza-Stadt’.

Wie dieser zur Homosexualität steht oder darüber, wie offen (oder nicht) die Islamische Universität in Gaza Stadt für schwule Studenten oder Lehrkräfte ist, erfahren wir nichts. Auch hier bedient sich die Zeitung also doppelter Standards: Die orthodoxen Juden werden hinterfragt und als Extremisten dargestellt, der palästinensische Islamist hingegen geht bei der Times in gleicher Sache unterhinterfragt durch.

(Ira Stoll: „New York Times Uses Antisemitic Imagery to Describe Israeli Academy“)

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