Erweiterte Suche

Die Außenministerin, die man in Israel nicht treffen will

Die Außenministerin, die man in Israel nicht treffen will
Karin Kneissl. Quelle: Wikipedia

„Die neue parteilose österreichische Außenministerin Karin Kneissl ist wegen ihrer Äußerungen über den Zionismus, Israel und den Nahen Osten in die Kritik geraten. Als Parteilose wurde sie von der rechtsextremen FPÖ nominiert. Sie hat in der Vergangenheit sowohl bei Muslimen als auch bei Juden für Ärger gesorgt. In ihren Memoiren schrieb sie 2014, Theodor Herzls Zionismus sei eine ‚Blut und Boden-Ideologie’ gewesen, die den deutschen Nationalismus nachahmte und ‚einen neuen Menschen schaffen sollte’. Der Chefredakteur des in Wien erscheinenden Jüdischen Echo Erhard Stackl erklärte dem JC gegenüber, ihre Darstellung sei ‚in mehrfacher Hinsicht falsch’, nicht zuletzt deshalb, weil es Herzl eindeutig um den Schutz möglicher Minderheiten in einem jüdischen Staat ging. (…)

Florian Markl vom proisraelischen Think-Tank Mena Watch kritisierte Kneissls Ansichten über den syrischen Bürgerkrieg, nachdem sie suggeriert hatte, der türkische Geheimdienst und die islamistische al-Nusra-Front steckten hinter Gasangriffen, die regimetreue Streitkräfte in den Vororten von Damaskus verübt hatten. ‚Es handelt sich dabei eindeutig um eine Verschwörungstheorie’, so Markl. (…) ‚Schüchternheit oder Selbstzweifel sind jedenfalls nicht ihr Problem’, so Markl. Stackl verwies darauf, dass ihre Ideen sie in der österreichischen Rechten beliebt gemacht hätten. ‚Sie kennt sich aus, aber ihre eigenen Interpretationen sind exzentrisch.’“ (Liam Hoare: „Karin Kneissl – the foreign minister that Israel refuses to meet“)

Mehr zum Thema auf Mena Watch:

Österreichs Außenministerin Karin Kneissl und der Zionismus

Eine Außenministerin mit fragwürdigen Positionen?

Assad, Beschützer der Witwen und Waisen

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!