„In einem seltenen Gastkommentar auf einer libanesischen Oppositionswebseite hat der Sprecher der Israelischen Streitkräfte Brigadegeneral Ronen Manelis davor gewarnt, dass es zu einem Krieg mit Israel kommen könne, falls der Iran in dem Land Präzisionsraketen entwickele. ‚Durch seine Handlungen und Versäumnisse gleichermaßen, aber auch durch das Wegsehen der internationalen Gemeinschaft ist der Libanon zu einer einzigen großen Raketenfabrik geworden’, schrieb Manelis auf der Webseite Ahewar. ‚Es geht nicht mehr um die Lieferung, Finanzierung oder Beratung bei der Entwicklung von Waffen. Der Iran hat de facto eine Zweigstelle eingerichtet, die »Zweigestelle Libanon«. Der Iran ist hier’, erklärte er. ‚Im Libanon macht die Hisbollah kein Geheimnis aus ihrer Absicht, den Staat zu kontrollieren’, so Manelis weiter. ‚Im Schatten der Drangsalierung durch Nasrallah’ habe die Terrorgruppe ‚unter der Nase der libanesischen Regierung eine Terrorinfrastruktur und Waffenfabriken’ errichtet. (…)
‚Im vergangenen Jahr hat sich erneut gezeigt, dass die Hisbollah im Dienste des Iran agiert. Überall, wo es Instabilität gab, haben wir den Fingerabdruck des Iran entdeckt und eine Beteiligung der Hisbollah festgestellt’, schrieb Manelis. Ungefähr 200 Dörfer im südlichen Libanon sind in ‚militärische Festungen’ verwandelt worden. Von dort aus können israelische Soldaten jederzeit beobachtet werden. (…) ‚Ein Viertel bis ein ein Drittel aller Häuser im südlichen Libanon dient als Quartier, als Stützpunkt, als Waffenlager oder als Versteck der Hisbollah. Uns sind diese Einrichtungen bekannt und wir wissen, wie wir sie erforderlichenfalls zielgenau angreifen können.’ (…) ‚Die Zukunft der libanesischen Bürger liegt in den Händen eines Diktators, der in Teheran sitzt’, so Manelis. ‚Es ist nur fair, dass wir die Bewohner des Libanon warnen. Der Iran spielt mit ihrer Sicherheit und ihrer Zukunft’.“
(Anna Ahronheim: „IDF Spokesman warns Lebanon of war with Israel if Iranian presence grows“)
„‚Bei der Wahl meines Fotos des Jahres von der libanesischen Front’, so der Sprecher der Israelischen Streitkräfte weiter, ‚komme ich immer wieder auf die gemeinsame Tour des Kommandeurs der Hisbollah im südlichen Libanon mit seinem Freund, dem Kommandeur einer der mit dem Iran verbündeten schiitischen Milizen, Qais al-Khazali zurück. ‚Dieses einzigartige Bild demonstriert besser als alles andere die iranische Einmischung im Libanon und verdeutlicht die immer intensivere Kontrolle des Iran über den Libanon. Dieses einzigartige Phänomen des »Terror-Tourismus« ist ein konkreter Ausdruck der Gefahr, in der sich der Libanon und die gesamte Region befinden – der Gefahr einer Übernahme durch iranische Büttel.’ (…)
Er verwies auf die dreisten Verstöße der Terrorgruppe gegen UNO-Resolutionen und das kriegerische Verhalten dem jüdischen Staat gegenüber. ‚Trotz der UNO-Sicherheitsratsresolution 1701, die die Präsenz von Hisbollahfunktionären im südlichen Libanon untersagt, stellt die Hisbollah die Interessen des libanesischen Staats entlang der Grenze zu Israel weiterhin infrage’, betonte Manelis. Funktionäre der Hisbollah patrouillieren die Grenze weiterhin in zivil und arbeiten unter dem Schutz der Bevölkerung. Zudem versucht die Hisbollah, Offiziere und Soldaten der libanesischen Streitkräfte für ihre Zwecke zu rekrutieren.“
(Ron Ben Yishai: „IDF spokesman: Lebanon has become ‚one giant Iranian missile factory‘“)