Vor rund zehn Jahren gewann sie den populären TV-Reality-Wettbewerb, „The Ambassador“, und wurde zur Sonderbotschafterin des Staates Israel gekürt. Seither ist die Deutsch-Israelin, Melody Sucharewicz, ebenso leidenschaftlich wie erfolgreich damit befasst, Israel in weltweit-vorrangigen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Foren zu repräsentieren.
Obwohl sie mittlerweile als internationale Sprecherin und Auslandsberaterin des Netanyahu-Herausforderers, Benny Gantz, fungiert, bleibt die Deutschland-Israel-Achse ihr primärer Fokus. Bei Anne Will und Claudia Reiterer erläuterte sie erst neulich, welche Gefahr Iran für Israel aber auch für Deutschland und den Rest der Welt darstellt. Für Mena-Watch spricht sie mit Yvette Schwerdt über die Gefahrenherde Iran und Antisemitismus.
Mena-Watch: Sie haben im Peres Center for Peace gearbeitet und konnten sich als Sonderbotschafterin Israels einen Namen als gewiefte Diplomatin machen. Angesichts des weltweit-steigenden Antisemitismus/Antizionismus setzten Sie aber weniger auf Frieden und Diplomatie und mehr auf Kampfgeist.
Melody Sucharewicz: Wir haben gar keine andere Wahl. Mit Diplomatie kann man in der internationalen Gemeinschaft, mit Partnern, die ähnliche Werte vertreten wie man selbst, etwas erreichen. Anders ist es leider, wenn wir es mit einem vernunftwidrigen Phänomen, wie dem Antisemitismus, zu tun haben. Hier ist ein Mentalitätswechsel angesagt. Anstatt vergeblich nach Verständnis zu suchen und zu lamentieren, muss dem Antisemitismus effektiv der Kampf angesagt werden.
Mena-Watch: Sprechen Sie auch von der physischen Selbstverteidigung?
Sucharewicz: Der Gedanke, dass 2019 Juden Angst haben, auf den Straßen Deutschlands eine Kippa oder einen Davidstern zu tragen – dieser Gedanke ist unerträglich. Wer sich damit abfindet, kapituliert. Sicher ist es schwer zu sagen: „Lernt Selbstverteidigung und kämpft auf der Straße.“ Aber was ist die Alternative? Sich verstecken? Angst haben? Das wäre eine historische Katastrophe für die Betroffenen, aber auch und besonders für Deutschland.
Mena-Watch: Sie sind international tätig, ihr Hauptaugenmerk ist aber auf Deutschland-Israel gerichtet. Wie beurteilen Sie das heutige Verhältnis der beiden Länder?
Sucharewicz: Hier gibt es eine krasse Diskrepanz. Auf politischer Ebene herrscht zwischen Deutschland und Israel Eintracht. Angela Merkel ist eine enge und authentische Freundin Israels. Keiner zweifelt, dass sie aus Überzeugung sprach, als sie 2008 Israels Sicherheit zur deutschen Staatsräson erhob.
Auf der deutschen Straße sieht es aber anders aus. Sicher, es gibt viele Deutsche, die die Lage im Nahen Osten balanciert sehen. Laut Statistiken der Friedrich Ebert-Stiftung und des vom Bundestag in Auftrag-gegebenem Antisemitismus-Report hegen indes ganze 70% der Deutschen negative Gefühle gegenüber Israel. Ein sehr großer Teil der deutschen Bevölkerung, wir sprechen von etwa 40%, neigt zu antisemitischen Tendenzen. Und damit sind wir bei den Erzfragen angelangt, nämlich: Wo fängt Antisemitismus an? Wo hört Israel-Kritik auf? Was ist klassischer Antisemitismus? Was ist sekundärer Antisemitismus?
Mena-Watch: Haben Sie Antworten auf diese Fragen?
Sucharewicz: Ich fasse zunächst mal all das unter dem Begriff „Antisemitismus 2.0” oder genauer „die antisemitische Fratze 2.0” zusammen, denn man kann die einzelnen Aspekte kaum mehr differenzieren. Bei der Begriffsdefinition greife ich gerne auf die 3D-Formel von Nathan Sharansky zurück. Wer im Bezug auf Israel einen Doppelstandard anwendet, wer Israel dämonisiert, und die Existenz des jüdischen Staates delegitimiert, der ist ein Antisemit.
Wenn also jemand leidenschaftlich für die armen Palästinenser eintritt, die angeblich von den schrecklichen Juden gepeinigt werden (besonders wenn es derart ausgedrückt wird), aber keine Träne für 500.000 syrische Opfer hat, wer Israel Verletzung der Menschenrechte vorwirft, sich aber nicht über Ehrenmorde in palästinensischen Familien empört oder über gesteinigte Frauen und Homosexuelle im Iran, der misst mit zweierlei Maßen.
Mena-Watch: Hören Sie auf diesen Einwand nicht immer auch die Frage: „Darf man Israel denn nun gar nicht mehr kritisieren?“
Sucharewicz: Doch und ich bin diese Frage schrecklich leid. Denn wer sie stellt, der hat nichts verstanden von all dem, was bisher zu diesem Thema gesagt wurde. Kein Mensch behauptet, dass man die israelische Politik nicht kritisieren darf. Wenn man es aber nach den oben-genannten drei Kriterien tut, dann ist man ein verkappter, ein bewusster, oder ein unbewusster Antisemit.
Mena-Watch: Stichwort Angela Merkel. Der World Jewish Congress verleiht dieses Jahr Angela Merkel den prestigereichen Herzl-Preis. Viele Deutsche und Israelis finden das nicht gerechtfertigt und weisen auf die Iran-Politik der deutschen Kanzlerin, ihren Stand gegenüber dem Botschaftstransfer von Tel Aviv nach Jerusalem und der mehrheitlich Israel verurteilenden deutschen Abstimmungsbilanz bei der UNO hin. Wie sehen Sie das?
Sucharewicz: Das sind richtige und wichtige Argumente. Die deutsche Abstimmungsbilanz bei der UNO und der EU ist oft absurd. Für mich ist es aber nicht zynisch, sondern einfach ein Zeichen, dass Deutschland noch immer einem „Wishful Thinking” nachhängt. Man meint, man könne alles am Tisch zusammen besprechen, jeder wolle doch nur in Frieden leben. Diese Fehlperzeption der ungemütlichen Realität im Nahen Ostenführt zu dem paradoxen Abstimmungsverhalten. Trotzdem würde ich keine zeremoniellen Konsequenzen ziehen. Gerade weil Angela Merkel ist, wer sie ist, glaube ich nicht, dass ihr Preise abgesprochen werden sollten.
Mena-Watch: In Ihrem Artikel, der kürzlich in der Zeitschrift Welt veröffentlicht wurde, äußern Sie die leise Hoffnung, dass Halle ein Wendepunkt im Kampf gegen den Antisemitismus in Deutschland einläuten könnte. Warum denken Sie, dass gerade dieses Attentat eine so einschneidende Wirkung haben wird?
Sucharewicz: Ein Terroranschlag auf eine Synagoge am Jom Kippur, dem für Juden heiligsten Tag des Jahres – das war für Deutschland eine Art Premiere! Hier wurden gleich mehrere Tabus gebrochen. Es war zwar nicht wirklich überraschend und kam trotzdem für viele als Schock. Wer sich nach Halle noch immer in Sicherheit wähnt, wenn alles friedlich aussieht, und die Polizei kein akutes Alarmsignal bekommen hat, der hat nichts gelernt. Halle war ein „Wake Up“-Call und zeigte: „Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, dass Juden in Deutschland sicher sind.“ Die lokale Synagoge hat Polizeischutz angefordert, aber nicht bekommen. Das darf nicht mehr passieren.
Halle muss aber auch ein Zeichen dafür sein, dass Antisemitismus nicht nur ein Problem für Juden, sondern eine Katastrophe für die gesamte Bevölkerung ist. Der Hass ist übergreifend, was sich auch daran erkennen lässt, dass die Opfer in Halle keine Juden waren. Lässt man diesen Hass unkontrolliert wachsen, droht eine Verrohung der Gesellschaft und eine Hasskultur, die in keinster Weise in Deutschlands Interesse sein kann.
Und weil der Antisemitismus mittlerweile nicht nur in der rechten, in der linken und in der islamistischen Ecke, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft wächst, muss die Regierung ein allumfassendes, strategisches Konzept entwickeln, um diesem Trend auf allen Ebenen entgegenzuwirken.
Mena-Watch: Im Kampf gegen den Antisemitismus fordern Sie einen Paradigmenwechsel. Was genau verstehen Sie darunter?
Sucharewicz: Das Problem ist viel zu komplex für eine einfache Formel. Wir brauchen eine umfassende Strategie, die alle Aspekte abdeckt. Zum einen den physischen Schutz. Aber sogar wenn Sicherheitsdienste im Einsatz sind, fehlt es ihnen oft an der erforderlichen Ausbildung, um zu beurteilen, was antisemitisch ist. Diese Unsicherheit überträgt sich auch auf rechtliche Verfahren. Und leider wird auch vieles vertuscht. Ich erinnere hier nur kurz an das unsägliche Urteil des Amtsgerichts Wuppertal, bei dem drei Palästinenser wegen versuchter Brandstiftung einer Synagoge lediglich zu Bewährungsstrafen verurteilt wurden und der Richter, trotz der schlimmsten, antisemitischen Hetzparolen der Täter, eine antisemitische Motivation hinter den Anschlägen verneinte.
Zudem ist die Justiz auch überfordert; Dinge werden einfach schnell abgehandelt. Antisemiten, die von der Straße geholt werden, weil sie potentiell gefährlich sind, kommen am nächsten Tag wieder frei. Das geschah, kurz vor Halle, als ein Islamist, der in Berlin mit einem Messer in eine Synagoge eindringen wollte, zwar festgenommen, aber sehr rasch wieder freigelassen wurde. Solche Vorgänge geben Hass-erfüllten Menschen eine Carte Blanche, um in Deutschland frei zu handeln.
Wir brauchen also physischen Schutz mit entsprechend-spezialisierter Ausbildung der Sicherheitsdienste sowie eine Überholung des Justizsystems. Auch in der Erziehung muss sich vieles ändern. Denn es kann einfach nicht sein, dass deutsche Schüler über Juden nur im Kontext des Holocausts lernen, und dass sie keinen oder kaum Kontakt zu Juden haben.
Deutsche Jugendliche sollten lernen, wie entscheidend Juden über die Jahre hinweg zur industriellen, kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Vormachtstellung Deutschlands beigetragen haben. Wichtig ist auch, klarzumachen, welche Leistungen Israel als innovatives Powerhouse im weltweiten Kampf gegen fundamentale Probleme wie Krankheiten, Klimawandel, Ernährungs- und Wassermangel, etc. erbringt. Mit mehr authentischen Informationen gewinnen die Jugendlichen einen balancierteren Blick.
Schließlich müssen auch die Medien zur Verantwortung gezogen werden. Viel zu häufig werden in Berichten über Israel subtil-antisemitische Motive eingeflochten. Das zieht sich vom Inhalt bis hin zur Terminologie. Dieser Manipulation muss entgegengewirkt werden, ohne natürlich das Prinzip der Medienfreiheit zu gefährden. Im Übrigen: Wenn ich von einem Paradigmenwechsel spreche, dann spreche ich auch von einem doppelten Mentalitätswechsel. Deutsche müssen weg vom naiven Wohlwollen und von der Realitätsferne, Juden von der Opferrolle und von der kampflosen Resignation.
Mena-Watch: Sie teilen also nicht die Meinung israelischer Politiker, wie Benjamin Netanyahu und Yair Lapid, die europäischen Juden angesichts des steigenden Antisemitismus die Emigration nach Israel anraten.
Sucharewicz: Ich kann diesen Ratschlag als emotionalen Schutzinstinkt israelischer Politiker nachvollziehen, finde ihn aber nicht richtig. Denn er ist ja im Grunde nichts anderes als ein Aufruf, wegzulaufen. Ich finde es wichtiger, die Juden in der Diaspora in ihrem Kampf gegen den Antisemitismus zu unterstützen, damit sie sich in ihrem jeweiligen Land sicher fühlen können.
Mena-Watch: Welche Rolle sollte, Ihrer Meinung nach, der Staat Israel im Kampf gegen den Antisemitismus einnehmen?
Sucharewicz: Der enge Bezug Israels zu den Juden in der Diaspora ist ein wichtiger Aspekt. Juden müssen wissen, wie sie Israel bei unfairen Angriffen verteidigen können. Sie müssen informiert und trainiert werden, und hierbei kann der Staat Israel sie entscheidend unterstützen. Er kann sie auch beim physischen Selbstverteidigungs-Training unterstützen, denn hier hat Israel besonders viel Know-How. Zudem sollten Juden noch mehr Zugang zum Land bekommen. Klar, jeder Einzelne muss selbst entscheiden, welche Rolle Israel in seiner Identität einnimmt. Genau diese Entscheidung verlangt aber ein besseres Kennenlernen des Landes und seiner Menschen.
Mena-Watch: Auch im Kampf gegen die Bedrohung aus dem Iran fordern Sie Stärke, nicht Appeasement. Glauben Sie nicht, dass Härte, verschärfte Sanktionen, und ein wirtschaftliches Ausbluten den Iran zu verzweifelten Aktionen reizen könnten?
Sucharewicz: Auch hier gilt: Wir müssen uns den Werteunterschied vergegenwärtigen. Wer davon ausgeht, dass das iranische System so funktioniert, wie die deutsche Regierung, versteht nichts vom Nahen Osten und nichts vom schiitischen Fundamentalismus. Er weiß nicht, wozu die Revolutionsgarden fähig sind, mit welcher Brutalität sie gegen die eigene Bevölkerung vorgehen, und wie rasch sie bereit sein werden, unter Führung des Ayatollah Khamenei, auch gegen Europa vorzugehen.
Bereits heute erreichen die iranischen Raketen Osteuropa. Bereits heute werden Terrorattentate in Europa versucht. Erst im letzten Sommer wurde in Deutschland ein iranischer Diplomat festgenommen, weil er in einen geplanten Angriff auf exiliranische Demonstranten in Paris verwickelt war. Das Attentat selbst wurde von deutschen Sicherheitsbehörden vereitelt; das Gefahrenpotential lässt sich aber nicht mehr ignorieren. Trotzdem hält Angela Merkel an der Meinung fest, das Atomabkommen mit dem Iran sei für die Welt und für Israel – gemeinsam mit Amerika dem deklarierten Erzfeind des iranischen Regimes – sicherer als kein Abkommen.
Mena-Watch: Europäer weisen in diesem Zusammenhang auf das Inspektionsprogramm hin und meinen es sei umfassender als je zuvor…
Sucharewicz: Wie naiv kann man sein? Gut es gibt ein Inspektionsprogramm, aber die militärischen Einrichtungen sind davon ausgeschlossen. Das muss doch stutzig machen! Seit der Unterzeichnung des Abkommens in 2015 wurde das ballistische Raketenprogramm massiv vorangetrieben. Wozu, wenn es hier um friedliche, zivil-orientierte Energiezwecke geht, wie das iranische Regime beteuert?
Hinzu kommt, dass die iranische Unterstützung für Terrororganisationen im Nahen Osten extrem zugenommen hat. So hat Iran der Hisbollah seit Aufhebung der Sanktionen allein 700 Millionen Dollar im Jahr zufließen lassen. Während also die iranische Bevölkerung darbte, und nicht von den Geldern profitierte, die nach Aufhebung der Sanktionen in den Iran flossen, finanzierte das Regime großzügig seine Proxy-Terrororganisationen. Nein, das Abkommen kann nicht gutgeredet werden. Es muss aufgehoben oder neu verhandelt und verbessert werden. Denn es bestehen keine Zweifel an der aggressiven Expansionsintention des iranischen Regimes.
Mena-Watch: Europa, und besonders auch Deutschland, drückt, Ihrer Meinung nach, also bewusst ein Auge zu?
Sucharewicz: Das ist so schwer nachzuvollziehen. Die Iraner sagen den Europäern: „Spurt schön und bleibt beim Abkommen, sonst schicken wir Euch Flüchtlinge und Drogen nach Europa und reichern weiter fleißig Uranium an.“ Und genau in dieser Zeit der nuklearen Erpressung, reist der deutsche Außenminister Heiko Maas nach Teheran und versucht, zu besänftigen.
Mena-Watch: Sie plädieren also für Sanktionen?
Sucharewicz: Sanktionen, Druck und Schärfe eignen sich in diesem Fall besser als Appeasement und „Schau-weg-Diplomatie“. Nachdem die Sanktionen jetzt endlich gegriffen haben, signalisiert der Iran zum ersten Mal wieder Verhandlungsbereitschaft.
Mena-Watch: Sie sind internationale Sprecherin und außenpolitische Beraterin von MK und Premierministerkandidat Benny Gantz. Können Sie uns erklären, ob und wie der Leader der Kachol Lavan-Partei gegen den Antisemitismus in Deutschland vorgehen will?
Sucharewicz: Nach dem Attentat in Halle sprach Benny Gantz mit dem Vorsitzenden Max Privorozki und versicherte ihm, dass er alles in seiner Macht tun würde, um die Juden in der Diaspora in ihrem Kampf gegen den Antisemitismus zu unterstützen – auf allen Ebenen. Zu diesem Zweck wolle er auch eng mit der deutschen Regierung zusammenarbeiten und die bereits bestehende Kollaboration in den Bereichen Geheimdienst und Sicherheit weiter ausbauen. Das Deutschland-Israel-Verhältnis ist ihm sehr wichtig. Wenige Tage nach Halle traf er die deutsche Botschafterin, die das Attentat aufs schlimmste verurteilte. Es war ein konstruktives Gespräch.
Mena-Watch: Wie will Benny Gantz der Bedrohung aus dem Iran beikommen?
Sucharewicz: In Bezug auf den Iran, gibt es für Benny Gantz kein links, kein rechts, keine Politik. Es geht darum, das Land zu verteidigen und einen nuklearen Iran zu verhindern, wenn es sein muss auch mit militärischen Mitteln, wobei Gantz die diplomatische Route vorzieht. Aber als ehemaliger Generalstabschef haben er und seine Nachfolger das Militär auf alle Szenarien vorbereitet.
Mena-Watch: Wie hoffnungsvoll sind Sie, dass Gantz eine Regierung bilden kann?
Sucharewicz: Ich meine, es wird nicht leicht sein, aber das Ziel ist so wichtig wie richtig; eine stabile, breite Einheitsregierung. Er stellt das nationale Interesse in den Vordergrund. Die Einheit des Volkes, die Toleranz, und der gegenseitige Respekt sind ihm immens wichtig. Er will eine neue politische Kultur in Israel einführen.
Mena-Watch: Vielen Dank für das Gespräch.