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Iranisches Regime bringt Israelhasser aller Art an einen Tisch

Teheran: Countdown des iranischen Regimes bis zur angekündigten Vernichtung Israels
Teheran: Countdown des iranischen Regimes bis zur angekündigten Vernichtung Israels (© Imago Images / NurPhoto)

Am 6. Mai lud das islamische Regime im Iran unter dem Arbeitstitel „Die Befreiung von Jerusalem steht unmittelbar bevor“ zu einem besonderen Treffen nach Teheran.

Initiative „Free Iran Now“ Kassel

Teilgenommen haben neben mehreren Funktionären des iranischen „Koordinierungsrats für islamische Propaganda“ sowohl Vertreter der schiitisch-islamistischen „Hisbollah“ aus dem Libanon sowie der sunnitischen „Hamas“ und des „Islamischen Dschihad in Palästina“ aus dem Gaza Streifen. Darüber hinaus waren der Botschafter des Jemen und der stellvertretende Botschafter ‚Palästinas‘ im Iran bei dem Treffen zugegen.

Auf der iranischen Medienplattform Tasnim News wurde das Treffen propagandistisch aufbereitet und Kampfslogans der verschiedenen Funktionäre veröffentlicht, die offenbaren, wes Geistes Kind sie sind.

Moahmmad Mostafa Jahri, stellvertretender Botschafter ‚Palästinas‘ im Iran, dankte dem verstorbenen iranischen Revolutionsführer Ruhollah Khomeini, dass er mit der Einführung des „Quds-Tages“ zum Ende des Fastenmonats Ramadan sowohl die islamische Ummah geeint als auch Palästina ins Rampenlicht der Welt gerückt habe.

Israel warf er vor, dass es empfindlich auf den Tag reagiere und deshalb versuche, die Menschen in Palästina anzugreifen. Welches geographische Gebiet Jahri mit Palästina meint wurde im Folgesatz deutlich, in dem er die den Wunsch formulierte, dass sich der aktuelle Aufstand in Ostjerusalem zu einer großen Intifada entwickeln und Jerusalem als Ganzes von Israel zurückerobern möge.

Der Vertreter des „Islamischen Dschihad in Palästina“, Nasser Abu Sharif, berichtet von einem in seinen Augen inspirierenden Treffen mit dem – von den USA getöteten – iranischen Terrorgeneral und Anführer der Quds-Brigaden zur „Befreiung“ Jerusalems Qasem Soleimani, auf dem dieser gemeint habe, die erste Frage am Tag des Jüngsten Gerichts laute, was man für die „Verteidigung Jerusalems“ geleistet habe.

Erlösungsantisemitismus

Soleimani habe die Vertreibung Israels aus Jerusalem zur religiösen Pflicht und Säule des Islam erklärt. Auch Sharif wünschte sich in seiner Ansprache eine neue und explizit dschihadistische Intifada und erklärte, dass seine Organisation den Treueschwur gegenüber Gott und dem palästinensischen Volk erneuert habe.

Der Generalsekretär der „Weltorganisation für die Annäherung islamischer Religionen“, Hojatolislam Shahriari, versuchte sich in Erklärungen, warum die göttliche Mission der Vertreibung der Juden aus den islamischen Ländern bislang nicht vollends umsetzbar war und ließ dabei den Konflikt zwischen theoretischem Allmachtsanspruch bei gleichzeitiger Ohnmacht offenbar werden.

Dass Israel nach wie vor existiert, liegt in seinem Denken nach maßgeblich am Westen und den USA, die es mit Hilfe von Tricks schafften, die islamische Gemeinschaft der Ummah zu spalten und einige arabische Länder dazu zu verleiten, Friedensverträge mit Israel zu schließen, wie jüngst die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Saudi-Arabien.

Im Anschluss beschwor Shahriari die Einigkeit der Ummah, weil nur so der „Krebstumor innerhalb der islamischen Länder auszurotten sei“, wie er auf der Versammlung verlauten ließ. Als wäre Israel für alles Übel in der Region verantwortlich, betonte er, dass mit der Vernichtung Israels Unsicherheit, Terror, Vergewaltigung und Vertreibung den westasiatischen Raum für immer verlassen würden – und gab damit dem erlösungsantisemitischen Weltbild der Versammelten den prägnanten Ausdruck.

Die vom iranischen Regime Geladenen beendeten das Treffen in logischer Konsequenz mit dem gemeinsamen Rufen des Slogans „Nieder mit Israel, nieder mit dem zionistischen Regime!“

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