Arafat hatte mit Flugzeugentführungen und Terroranschlägen sein Volk ins Bewusstsein der Menschheit gebombt und durfte, mit einer Pistole im Halfter, 1974 erstmals vor der UNO-Vollversammlung reden. So wird das Leben des Volksführers auf Schautafeln präsentiert. Höhepunkt des Museums sind die privaten Gemächer am Ende der Tour. Wie die Jerusalem Post vorab berichtete, könnten nun die Besucher die ‚einfachen‘ Verhältnisse nachvollziehen, in denen Arafat gelebt habe, als die Israelis ihn 2002 ganze 34 Tage lang belagerten. Bilder, die Nachrichtenagenturen vorab von den Privaträumen Arafats verbreiteten, entsprechen allerdings nicht der Wirklichkeit zu Arafats Lebzeiten, die angeblich in dem Museum rekonstruiert worden sei.“ (Ulrich W. Sahm: „Das Arafat Museum – ein potemkinsches Dorf ?“)
