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Corona: Türkei verhängt noch strengere Ausgangsperren

Polizei in Istanbul überwacht die nächtliche Corona-Ausgangssperre
Polizei in Istanbul überwacht die nächtliche Corona-Ausgangssperre (© Imago Images / Xinhua)

Damit reagiert die Regierung von Präsident Erdogan auf die seit Mitte November stetig steigenden Zahlen von Neuinfektionen und Todesfällen.

bianet

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kündigte am Montag an, dass die Regierung Ausgangssperren zwischen 21.00 Uhr und 5.00 Uhr an Wochentagen und eine vollständige Abriegelung an Wochenenden verhängt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Die Ausgangssperren für das Wochenende beginnen freitags um 21.00 Uhr und enden montags um 5.00 Uhr, sagte Erdoğan und fügte hinzu, dass die neuen Maßnahmen ab 1. Dezember umgesetzt würden.

Die neuen Maßnahmen reagieren auf einen starken Anstieg sowohl der Neuerkrankungen als auch der Todesfälle, nachdem das Gesundheitsministerium seit Mitte November Tag für Tag rekordverdächtige Zahlen meldete.

Sektoren wie die Produktion, Versorgung, Logistik, Gesundheit und Landwirtschaft werden von den Maßnahmen ausgenommen, sagte Erdoğan. Lebensmittelgeschäfte, Metzgereien und Supermärkte werden während der Ausgangssperren Bestelldienste anbieten, während Cafés und Restaurants weiterhin auf Mitnahmeservices beschränkt bleiben, fügte der Präsident hinzu.

Einkaufszentren werden geöffnet bleiben, aber nur Personen mit einem „HES-Code“, den man über die mobile Anwendung des Gesundheitsministeriums erhält, werden zugelassen. Personen, die jünger als 20 und älter als 65 Jahre sind, dürfen nach den neuen Maßnahmen keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen.

(Aus dem Artikel „Turkey imposes night curfews on weekdays, full lockdown on weekends“, der bei bianet erschienen ist. Übersetzung von Alexander Gruber.)

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