Corona in Israel: Fragen über die Wirksamkeit der dritten Impfung

wie hunderttausende andere Israelis auch hat Präsident Jitzchak Herzog hat seine dritte Corona-Impfung bereits erhalten. (© imago images/Xinhua)
wie hunderttausende andere Israelis auch hat Präsident Jitzchak Herzog hat seine dritte Corona-Impfung bereits erhalten. (© imago images/Xinhua)

Israelische Daten zeigen, dass die Corona-Impfungen weiter vor schweren Erkrankungen schützen. Neuerkrankungen werfen aber Fragen über den dritten Shot auf.

Pierre Heumann, Handelsblatt

Eine israelische Studie bestätigt, dass die Immunität nach den Impfungen nur während ein paar Monate gewährleistet ist. Nutzlos sei die Impfung hingegen nicht, beteuern Experten.

Die Wirksamkeit des Impfstoffs bei der Verhinderung von Krankenhausaufenthalten und schweren Symptomen liege trotz der aggressiven Delta-Variante immer noch bei 88 beziehungsweise 91 Prozent, heißt es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums von Ende Juli über die Wirksamkeit des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. Bei der Verhinderung von Infektionen und leichten Symptomen sei der Schutz aber auf 40 Prozent gesunken. Und dennoch: Die Geimpften seien „fünf- bis zehnmal besser geschützt“ als die Ungeimpften (…)

Interne Daten des Gesundheitsministeriums zeigen laut Medienberichten aber, dass sich 14 Israelis eine Woche nach einer Auffrischungsimpfung mit Covid-19 infiziert haben. Sollten sich die Zahlen in größeren Stichproben bestätigen, könnten sie Zweifel an der Wirksamkeit der Auffrischungsimpfung verstärken.

(Aus dem Artikel „Ein Warnsignal auch für andere Länder: Impfweltmeister stößt an Grenzen“, der im Handelsblatt erschienen ist.)

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