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COGAT: Fehlberechnung der Gaza-Hilfslieferungen durch UNO

COGAT- und UNO-Zahlen decken sich nicht: Humanitäre Hilfe an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen
COGAT- und UNO-Zahlen decken sich nicht: Humanitäre Hilfe an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen (Quelle: JNS)

Von 9.200 Lastwagen mit Hilfsgütern, die seit Mai in den Gazastreifen gelassen wurden, dokumentierte die UNO laut dem israelischen Koordinator für Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT) nur 3.553 Transporter.

Die von den Vereinten Nationen angegebenen Daten stellen eine erhebliche Unterrepräsentation der tatsächlichen Menge an Hilfsmittel dar, die von Israel in den Gazastreifen gelassen wurde, sagte Israels Koordinator für Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT) am Dienstag. Die COGAT-Erklärung, in der es heißt, die Vereinten Nationen hätten nur 3.553 der beinahe 9.200 Lkw gezählt, die seit Mai in den Gazastreifen gelassen worden sind, folgte auf die Veröffentlichung von COGAT-Daten am Sonntag, die einen bedeutsamen Anstieg der Anzahl von Hilfslieferungen zeigen. COGAT führte diese Zahlen als ein Beispiel dafür, wie es den Vereinten Nationen möglich ist, die eigene Leistung zu verbessern.

In seiner Erklärung zu der Fehlberechnung schreibt COGAT: »Die UNO veröffentlicht ihre Zahlen über ein öffentliches Dashboard, das beansprucht, ein vollständiges Bild aller humanitärer Hilfe zu zeigen, aber in Wirklichkeit beinhaltet es nur die Lieferungen, die durch UN-Behörden ermöglicht wurden sowie einer kleinen Zahl von Hilfsorganisationen, die mit ihnen arbeiten.« Hingegen zähle das Dashboard »die Hilfsmittel nicht, die von anderen Akteuren aus dem humanitären System geliefert wurden wie etwa von verschiedenen Staaten, weiteren internationalen Organisationen, dem privaten Sektor, der Versorgung aus der Luft und den Verteilungszentren des amerikanischen Unternehmens [Gaza Humanitarian Foundation]«.

Hunderte Lkw

In den Daten vom Sonntag veröffentlichte COGAT auch ein Diagramm, das die Zahl der Hilfstrucks an den Übergängen zum Gazastreifen im Zeitraum 10. bis 16. August bei 2.250 stehend zeigt, während es in der zu Vergleichszwecken herangezogenen Woche vom 13. bis zum 19. Juli nur 200 Transporter waren.

»Die UNO beweist in einer weiteren Woche, dass sie fähig ist, ihre Sammelleistung zu steigern. Aber die UNO ist nicht der einzige Akteur. Andere Organisationen und Länder schicken den Großteil der Hilfsmittel. Es gibt kein Mengenlimit bezüglich der Anzahl von Trucks. Die UNO muss nur so viele Trucks bereitstellen, wie sie zu können behauptet«, hält COGAT fest.

Am Montag erklärte COGAT, dass immer noch Hunderte Ladungen an Hilfsgütern auf der im Gazastreifen gelegenen Grenzseite darauf warten, abgeholt zu werden. Gemäß COGAT sind am Montag insgesamt 370 Trucks über die Übergänge in Kerem Shalom und Zikim in die Küstenenklave gekommen, von denen 350 von den Vereinten Nationen und internationalen Organisationen aufgenommen und verteilt wurden. Hinzu kamen noch Tankwagen mit Benzin von der UNO für den Betrieb notwendiger humanitärer Systeme. Außerdem wurden 180 Paletten mit Hilfsgütern in Zusammenarbeit mit Jordanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, den Niederlanden, Singapur und Indonesien aus der Luft abgeworfen.

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