Der bisherige Leiter des jüngst verbotenen Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) muss Deutschland verlassen. Er galt als direkter Vertreter Khameneis.
Fünf Wochen nach der längst überfälligen behördlichen Schließung des Islamischen Zentrums Hamburg (IHZ) und der dazugehörenden Blauen Moschee setzen die Sicherheitsbehörden den nächsten Schritt, um gegen den Einfluss des iranischen Regimes in Deutschland vorzugehen. Laut Medienberichten wurde der bisherige Leiter des IZH, der 57-jährige Mohammad Hadi Mofatteh, aufgefordert, das Land binnen vierzehn Tagen zu verlassen. Komme er dem nicht nach, werde er abgeschoben. Darüber hinaus erhalte Mofatteh ein Einreise- und Aufenthaltsverbot.
»Nach dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg ist die Ausweisung des ehemaligen Leiters für uns der nächste konsequente Schritt«, erklärte Hamburgs Innensenator, Andy Grote (SPD). »Als oberster religiöser Vertreter des menschenverachtenden Regimes in Teheran ist seine Zeit in Deutschland abgelaufen.«
Mofatteh hatte die Leitung des IZH, das seit über dreißig Jahren unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht, seit 2018 inne. Für die Behörden war er nicht weniger als der direkte Stellvertreter des Obersten Geistlichen Führers des iranischen Regimes, Ali Khamenei, in Deutschland. Das IZH betrachtete der Verfassungsschutz schon seit Langem als »strategischen Außenposten des iranischen Regimes in Europa«, das der Aufgabe dienen sollte, die »Islamische Revolution« in alle Welt zu exportieren.