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CAIR: Israel fälscht Berichte, nach denen der Iran Anschläge auf Trump plant

CAIR-Direktor Nihad Awad bei einer Pressekonferenz vor dem Kapitol in Washington im Jahr
CAIR-Direktor Nihad Awad bei einer Pressekonferenz vor dem Kapitol in Washington im Jahr 2019 (Quelle: JNS)

Der Direktor des Council on American-Islamic Relations (CAIR) verbreitet Verschwörungstheorien, dass Israel einen Krieg zwischen dem Iran und den USA anzetteln wolle.

Der geschäftsführende Direktor des Council on American-Islamic Relations (CAIR), Nihad Awad, reagierte in den sozialen Medien auf Nachrichtenberichte, wonach es US-Geheimdienstinformationen über die Versuche des Irans gebe, Anschläge auf den ehemaligen Präsidenten und aktuellen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Donald Trump, zu verüben und ihn zu ermorden. »Sind Sie sicher, dass es sich hierbei nicht um ein israelisches Komplott handelt, um einen weiteren Krieg zwischen den USA und anderen Ländern im Nahen Osten auf deren Geheiß zu entfachen?«, schrieb Awad vergangene Woche auf X.

Der ehemalige Nahost-Gesandter im Weißen Haus unter Donald Trump, Jason Greenblatt, wies in einer Reaktion darauf hin, dass CAIR als gemeinnützige Organisation gilt. »Was ist das für ein verrücktes, unverantwortliches Gerede?«, schrieb er. »Die US-Regierung sollte sofort die Steuerbefreiung von CAIR überprüfen.«

Der Geschäftsführer des Israel-Büros von StandWithUs, Michael Dickson, schrieb, dass der CAIR-Direktor »mit dieser abscheulichen Verschwörungstheorie über eine Bedrohung des ehemaligen Präsidenten Trump für den Iran, einen erklärten Feind der USA, wirbt«. Dickson wies auf eine Äußerung, von Awad in einer Rede nach dem Terroranschlag der Hamas hin, in der dieser bekräftigte, »glücklich zu sein«, dass die Palästinenser am 7. Oktober aus Gaza »ausgebrochen« seien. Im Gegensatz zu Israel »als Besatzungsmacht« hätten die Palästinenser im Gazastreifen sehr wohl »das Recht auf Selbstverteidigung«.

Das Weiße Haus hatte CAIR im Frühling 2023 zu einem Berater für seine nationale Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus gemacht, bevor es die Gruppe im Dezember unter anderem wegen Awads Aussagen zum Hamas-Massaker wieder aus dem Strategiepapier strich.

Forderung nach Ausschluss

Unterdessen hat CAIR unter Berufung auf Opferstatistiken des Hamas-Gesundheitsministeriums und Behauptungen über einen angeblichen Völkermord im Gazastreifen einen Antrag auf Ausschluss des jüdischen Staates von der Teilnahme an den Olympischen Spielen gestellt. CAIR forderte das Internationale Olympische Komitee auf, israelischen Athleten die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen, die am 26. Juli in Paris eröffnet werden, unter israelischer Flagge zu untersagen.

Edward Mitchell, stellvertretender CAIR-Exekutivdirektor, schrieb in einem Brief an IOC-Präsidenten Thomas Bach, die israelische Teilnahme untergrabe »die Grundsätze, auf denen die Spiele beruhen. Sie vermittelt die Botschaft, dass die internationale Gemeinschaft bereit ist, über Völkermord und Kriegsverbrechen hinwegzusehen, wenn die Opfer keine Europäer sind. Dies ist inakzeptabel.« Mitchell betonte in seinem Schreiben, dass »mehr als 38.000 Palästinenser, darunter mindestens 15.000 Kinder, bei den wahllosen Angriffen der israelischen Regierung auf den Gazastreifen erbarmungslos getötet« worden seien. Dabei haben selbst die Vereinten Nationen mittlerweile zugegeben müssen, dass das der Hamas zugehörige Gesundheitsministerium in Gaza die Zahl der Opfer, insbesondere von Frauen und Kindern, der Realität nicht entsprechen.

Bereits im Februar schickten sechsundzwanzig französische Abgeordnete der Linksparteien ein ähnliches Schreiben an den IOC-Präsidenten, in dem auch sie sich für ein Verbot der israelischen Flagge und des Abspielens der Nationalhymne aussprachen. Thomas Bach erklärte Anfang März gegenüber der Presse, es werde kein Problem mit der Teilnahme Israels bzw. seiner Sportler geben. Auf die Frage eines Journalisten der Nachrichtenagentur Associated Press, ob für Israel dasselbe Verbot wie für Russland gelten werde, antwortete Bach: »Nein, das steht außer Frage.«

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