Am kommenden Dienstag wird in Wien der Sammelband „Antisemitismus im 21. Jahrhundert. Virulenz einer alten Feindschaft in Zeiten von Islamismus und Terror“ vorgestellt. Mit dabei sind Mitherausgeber Marc Grimm sowie drei der Autoren des Bandes: Karin Stöger wird ihren Beitrag über das Verhältnis von Antisemitismus und Sexismus präsentieren, Stephan Grigat über den Antisemitismus des iranischen Regimes sprechen und Mena Watch-Mitarbeiter Florian Markl auf antisemitische Muster in der medialen Berichterstattung über Israel eingehen. Aus dem Ankündigungstext:
„In den vergangenen Jahren vollzog sich eine deutlich beobachtbare Radikalisierung des Antisemitismus in Europa, die mit den islamistisch motivierten Terroranschlägen von Paris, Toulouse, Brüssel und Kopenhagen auch mörderische Konsequenzen hatte. Als Indikator für eine neue Qualität und Virulenz des Antisemitismus kann jedoch nicht nur der Antisemitismus in seiner terroristischen und islamistischen Ausprägung gesehen werden, sondern auch die Zunahme von Antisemitismus in politisch und sozial arrivierten Kreisen und Milieus. Das Sagbarkeitsfeld über Juden und Israel hat sich in öffentlichen Diskursen sichtbar dahingehend verschoben, dass antisemitische Stereotype als akzeptable Debattenbeiträge aufgefasst und rezipiert werden, sofern sie als „Israelkritik“ camoufliert sind.“
Ort: Gemeindezentrum der IKG, Seitenstettengasse 2, 1010 Wien
Zeit: Dienstag, 19. März 2019, Beginn um 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Bitte bringen Sie für die Sicherheitskontrolle einen Ausweis mit.