Da er in seiner Ansprache nicht auf den US-Abzug aus Afghanistan eingeht, ist unklar, ob es sich bei der Botschaft des totgesagten Al-Qaida-Chefs Ayman al-Zawahiri um ein aktuelles Video handelt.
In einem Video zum 20. Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September 2001 hat Al-Qaida-Führer Ayman al-Zawahiri die arabischen Länder für ihre „Kollaboration“ mit den Vereinigten Staaten angegriffen und sie als „zionistische Araber“ bezeichnet. Al-Zawahiri schwor außerdem, dass „Jerusalem nicht judaisiert werden wird“.
Das Video wurde auf der Website der US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation SITE Intelligence Group veröffentlicht.
Al-Zawahiri nannte darin Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) als die zentralen„Kollaborateure“. Die VAE hatten zusammen mit Bahrain, Marokko und dem Sudan im Jahr 2020 Geschichte geschrieben, als sie das Abraham-Abkommen unterzeichneten, mit dem sie unter der Schirmherrschaft der Vereinigten Staaten ihre Beziehungen zu Israel normalisierten.
Al-Zawahiri übernahm das Kommando über die Terrororganisation nach der Tötung ihres langjährigen Anführers Osama bin Laden im Jahr 2011. Gerüchte über den Tod al-Zawahiris kursieren seit Jahren. Nach Einschätzung des Westens ist das Video jedoch kein Beweis dafür, dass er noch am Leben ist, da er darin den Abzug der USA aus Afghanistan nicht erwähnt.
(Der Artikel „In 9/11 anniversary message, Al-Qaeda chief warns ‘Jerusalem will not be Judaized’“ ist zuerst beim Jewish News Syndicate erschienen. Übersetzung von Alexander Gruber.)