„Irgendwas ist faul im Jüdischen Museum Berlin. In einer Atmosphäre des steigenden Antisemitismus, von linker und rechter, muslimischer und christlicher Seite, veranstaltet das Museum eine Konferenz über Islamophobie. Mit Referenten, die zum Teil Verbindungen zur antisemitischen Muslimbruderschaft oder zur antiisraelischen BDS-Bewegung haben.
Nun ist es zum Glück nicht verboten, radikale Ansichten zu haben. Das unterscheidet den von diesen Gelehrten verachteten Westen von den meisten islamischen Staaten. Man kann auch der Meinung sein, es sei Aufgabe des Jüdischen Museums in Berlin, wo es ja schon einmal zu einem Judenboykott – und danach zu so manchem anderen – gekommen ist, mit Apologeten oder Sympathisanten der eliminatorischen Israelkritik ins Gespräch zu kommen.
Nur: Verteidiger Israels, Kritiker des muslimischen Opferdiskurses und des Islamismus kommen bei diesem vom Museum zusammen mit dem Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung an der Humboldt-Universität, der Alice-Salomon-Hochschule sowie dem Rat für Migration und der Universität Salzburg veranstalteten Event nicht zu Wort. (…)
Dass unter der Ägide des Museums etwa ein Moustafa Bayoumi, der die illegale ‚Freiheitsflotille‘ nach Gaza bejubelte, ein Farid Hafez, der Verbindungen zu den Muslimbrüdern hat, eine Junaida Rana, die für den Boykott des jüdischen Staates agitiert, und andere Referenten ähnlichen Kalibers sich als Stimme der Opfer von ‚Rassifizierungsprozessen‘ inszenieren und über ‚Gegennarrrative‘ und ‚Empowerment‘ schwafeln wollen: Das ist ein Schlag ins Gesicht der Juden.“ (Alan Posener: „Was ist am Jüdischen Museum Berlin noch jüdisch?“)