Für den ‚israelbezogenen Antisemitismus‘ hingegen an die 40 Prozent der Bevölkerung, woraus übrigens hervorgeht, dass dies kein Problem allein der Zuwanderer aus arabischen Ländern sein kann. Was denn der Unterschied zwischen ‚israelbezogenem Antisemitismus‘ und ‚normaler Israelkritik‘ sei, wollte die Reporterin eines öffentlich-rechtlichen Senders wissen und machte damit das Problem deutlich. Als würde man von ‚normaler Deutschlandkritik‘ oder ‚normaler Schwedenkritik‘ reden; ‚Israelkritik‘ ist jedoch ein eigenes Genre. ‚Wir leben in einem Land von Nahost-Experten‘, so Volker Beck sarkastisch. Jenseits des Sarkasmus hat sich der Expertenkreis auf die ‚Working Definition of Antisemitism‘ geeinigt, die 2005 vom European Monitoring Center on Racism and Xenophobia vorgelegt wurde und im Netz abrufbar ist.“ (Alan Posener: „‚Antisemitismus ohne Antisemiten‘ greift um sich“)