Human Rights Watch und Amnesty International zufolge hätten die Männer unter der Folter die ihnen zur Last gelegten Verbrechen gestanden und seien nach zweieinhalbjähriger Untersuchungshaft in den Todestrakt verlegt worden. Mehrere von ihnen haben ihr Geständnis unterdessen widerrufen. Dem in Großbritannien ansässigen Verein Reprieve liegen Informationen vor, denen zufolge einer der Verurteilten hör- und sehbehindert sei. (…) Das streng islamische Saudi-Arabien köpft, steinigt und kreuzigt zum Tode verurteilte Bürger. Zu den Verbrechen, auf die die Todesstrafe steht, gehört unter anderem Ehebruch. Köpfungen finden häufig auf öffentlichen Plätzen statt, wo die kopflosen Leichen anschließend ausgestellt werden. (…) Al-Sweikat beteiligte sich an den Protesten, die sich 2011/12 in Saudi-Arabien ausbreiteten. Sie begannen, als ein Mann sich in der Folge des Arabischen Frühlings selbst in Brand steckte. Die saudischen Sicherheitskräfte schritten rasch gegen die Proteste ein, töteten mehrere Demonstranten und verhafteten viele andere. Von den Verhafteten wurden 46 im Januar 2016 hingerichtet.” (Rachel Roberts: „Donald Trump urged to intervene in case of Saudi student facing execution for protesting the Kingdom’s rulers“)
