„Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas behauptet, die Vereinigten Staaten könnten zwischen den Israelis und den Palästinensern nicht als neutraler Vermittler agieren, und er hat recht. Es sollte sich von selbst verstehen, dass die Vereinigten Staaten in der Auseinandersetzung zwischen dem demokratischen Israel und der von Abbas geführten Palästinensischen Autonomiebehörde bzw. der Hamas – zwei Organisationen, die das genaue Gegenteil demokratischer Herrschaft und der Werte der modernen Demokratien verkörpern – nicht als neutraler Vermittler agieren können. Die Vereinigten Staaten sollten auch kein Vermittler zwischen Israel und den Palästinensern sein. Sie können und sollten in einem Konflikt zwischen seinem Verbündeten Israel und denjenigen, die Israel bekämpfen, nicht neutral sein, genauso wenig, wie sie bei einem Konflikt zwischen dem demokratischen Japan und dem autokratischen Russland als neutraler Vermittler agieren könnten. (…)
Es bedarf auch keines Vermittlers zwischen Israel und den Palästinensern. Es gibt keinen Ersatz für direkte Verhandlungen. Doch hat sich immer wieder gezeigt, dass die Palästinenser an direkten Verhandlungen mit Israel, die den israelisch-palästinensischen Konflikt beenden könnten, kein Interesse haben. (…) Eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts scheint weiter in der Ferne zu liegen als je zuvor. Die Palästinenser haben keine geschlossene Führung. Einheitlich äußern sie sich nur dann, wenn sie sich hinter Terroranschläge stellen. Diese sind das Werkzeug, das sie für den Umgang mit Israel gewählt haben. Die Palästinenser meinen, die Zeit sei auf ihrer Seite und der Terrorismus werde eines Tage siegen. Sie irren sich.“ (Moshe Ahrens: „The U.S. Should Not Be a Neutral Peace Mediator”)