Mena-Watch-Korrespondent Ben Segenreich sprach gestern im Puls-24-Interview über die Lage in Israel und die Möglichkeit eines Eingriffs der USA in den Krieg gegen das iranische Atomprogramm.
Mena-Watch-Korrespondent Ben Segenreich – ehemaliger ORF-Korrespondent in Israel und Nahost-Experte – war gestern bei Puls 24 News zu Gast. Im Interview mit Anchorman Jakob Wirl berichtete er über die Lage in Tel Aviv, wo es – anders als in Südisrael – in der Nacht zuvor zum ersten Mal seit einer Woche keinen Raketenalarm gegeben hatte. Auch wenn es der Stadt Be’er Sheva Einschläge gab, habe man in Israel insgesamt den Eindruck, dass sich die Ausnahmesituation weniger verschärft darstelle, was sich etwa darin zeige, dass der Luftraum vorsichtig wieder geöffnet wird, um die im Ausland Gestrandeten zurückholen zu können.
Derweil unterstützen 73 Prozent der Israelis die Angriffe auf das iranische Atomprogramms und die Institutionen des Teheraner Regimes. »Die Mehrheit der Bevölkerung sagt: Das war richtig, und wir müssen einmal etwas tun, damit diese Bedrohung durch die iranische Atombombe für immer aus der Welt geschafft wird.« Zugleich wünschen sich die Israelis, dass die USA dem jüdischen Staat in seinem Kampf gegen die existenzielle Bedrohung zur Hilfe kommen – nicht zuletzt, weil wohl nur die Amerikaner die entsprechenden bunkerbrechenden Waffen haben, um die tief unter der Erde liegende Urananreicherungsanlage im iranischen Fordo erfolgreich anzugreifen und zu zerstören.