Der Direktor und Sprecher von Iran Human Rights (IHR) Mahmood Amiry-Moghaddam erklärte, ‚es ist bedauerlich, dass die Behörden eines Landes wie Norwegen, das für seine Respektierung der Menschenrechte und insbesondere der Frauenrechte bekannt ist, einer Frau, die ihrer Auspeitschung entkommen war, kein Asyl bot und sie in den Iran abschob. In diesem Fall haben die norwegischen Behörden ihre rechtliche und menschliche Pflicht nicht erfüllt. Bestenfalls haben sie sie in den Iran abgeschoben, obwohl sie bezüglich des Auspeitschungsurteils ernsthafte Zweifel hatten. Es gab jede Menge Belege dafür, dass Leila tatsächlich verurteilt worden war, doch die norwegischen Behörden ignorierten sie.’ (…)
‚Ich trug ihnen (den norwegischen Behörden) die genauen Einzelheiten meines Falls vor, doch siebenmal wurde ich abgewiesen. Sie behaupteten, das Urteil, der Haftbefehl, die Zeugenaussage meines Anwalts und alles, was ich ihnen sonst vorlegte, seien Fälschungen und mein Fall sei ein Schwindel. Sie sagten, ihr Experte an der norwegischen Botschaft im Iran habe die Dokumente untersucht und erklärt, ein derartiges Urteil würde im Iran niemals ausgeführt. Schließlich trennten sie mich von meinem dreizehnjährigen Sohn und schoben mich in den Iran ab’, so Leila IHR gegenüber.“ (Iran Human Rights: „Woman Asylum Seeker Lashed 80 Times After Being Deported to Iran From Norway“)