Das Islamische Zentrum Imam Ali, Mitglied der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, preist den Terror-General als Friedenskämpfer und Märtyrer.
Manfred Maurer, Oberösterreichisches Volksblatt
Nicht nur im Iran ist der von den USA getötete General Ghassem Soleimani eine Kultfigur. Auch in Österreich wird der frühere Chef der Al-Quds-Brigaden ungeachtet seiner Rolle als Koordinator schiitischer Terrorgruppen in Nahost verehrt.
In Wien-Floridsdorf lud das Islamische Zentrum Imam Ali (IZIA) Freitagabend sogar zu einer Gedenkveranstaltung für den Iraner und den mit diesem bei dem Drohenangriff vor einer Woche getöteten Vizechef der irakischen Volksmobilisierungskräfte Abu Mahdi al-Muhandis, ein schiitischer Vasall des Teheraner Regimes.
Obwohl Soleimani nicht nur Opfer, sondern als verlängerter Arm der iranischen Mullahs selbst ein Faktor der Destabilisierung der Krisenregion war, werden er und al-Muhandis auf der IZIA-Homepage als ‚Friedenskämpfer‘ und ‚Märtyrer‘ gewürdigt, ‚die ihr Leben aufs Spiel setzten, um die Würde und Sicherheit unschuldiger Männer, Frauen und Kinder zu verteidigen‘. An anderer Stelle werden sie als ‚große Führer im Kampf gegen Gewalt und Terror‘ verehrt.“
Wiener Schiiten-Zentrum würdigt Soleimani als friedlichen „Märtyrer“