Saudischen Berichten zufolge forderte Diktator Assad die Ausweisung des Kommandanten der iranischen Quds-Brigaden wegen Verletzung der syrischen Souveränität.
Der syrische Präsident Bashar Assad war an der Ausweisung des Kommandeurs der iranischen Quds-Force (der Auslandseinheit der Revolutionsgarden), Jawad Ghafari, beteiligt, schrieben die saudischen Publikationen Al Arabiya und Al Hadath am Mittwoch.
Berichten zufolge bat Assad das iranische Regime, Ghafari wegen der „Überaktivität“ der Quds-Truppen in Syrien abzuziehen, die der syrische Diktator als Verletzung der Souveränität in mehreren Bereichen betrachtete. Laut saudischen Medien ist der Rückzug Ghafaris aus Syrien Teil eines Negativtrends, dem sich der Iran bei seinen Verankerungsbemühungen in Syrien gegenübersieht.
Al Arabiya zitierte eine „sachkundige Quelle“ mit der Aussage, Assad und andere hochrangige syrische Beamte stünden hinter Ghafaris Rückkehr in den Iran, nachdem es monatelange Meinungsverschiedenheiten zwischen Damaskus und Teheran gegeben hatte.
In dem Bericht wurde behauptet, dass Ghafari die syrischen staatlichen Mechanismen umging, indem er Waren für die Schwarzmarktproduktion schmuggelte und so eine Konkurrenz zum legalen syrischen Markt bildete.
Außerdem beuteten iranische Kräfte in Syrien die natürlichen Ressourcen des Landes zu ihrem persönlichen Vorteil aus, während sie den Steuerzahlungen an den syrischen Staat entgingen.
Am Dienstag veröffentlichte Yediot Achronot eine Analyse, in der es heißt, Assad sei unzufrieden mit den iranischen Streitkräften, die auf seinem Gebiet operieren, und Israel nutze diese Tatsache, um seine Angriffe auf iranische Ziele zu verstärken.
(Der Artikel „Saudi media: Assad behind expulsion of Iranian military leader from Syria“ ist zuerst beim Jewish News Syndicate erschienen. Übersetzung von Alexander Gruber.)
