Der syrische Machthaber unterstützt die von Wladimir Putin in die Welt gesetzte Geschichtsverfälschung, die Ukraine werde von »Nazis« regiert, und verurteilt den »Expansionismus« der NATO.
Der syrische Präsident Bashar al-Assad drückte in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin vergangene Woche seine Zustimmung zum russischen Überfall auf die Ukraine aus.
In dem Gespräch, das einen Tag nach Beginn der russischen Invasion stattfand, betonte Assad laut einer Erklärung der syrischen Präsidentschaft, dass die »laufenden Ereignisse eine Korrektur der Geschichte und eine Wiederherstellung des Gleichgewichts in der globalen Ordnung nach dem Fall der Sowjetunion« seien:
»Basierend auf seiner Überzeugung, dass die russische Position richtig ist und Russland das Recht hat, sich gegen den Expansionismus der NATO zu wehren, steht Syrien auf der Seite der russischen Föderation.«
Der syrische Präsident erklärte auch, die »westlichen Nationen« trügen »die Verantwortung für das Chaos und Blutvergießen« und beschuldigte sie der Verwendung »schmutziger Methoden«: wie sie in Syrien Terroristen unterstützt hätten, unterstützen sie nun Nazis in der Ukraine.
Assad ist ein enger Verbündeter Russlands, das 2015 auf seiner Seite im syrischen Bürgerkrieg intervenierte, indem es begann, Luftschläge zur Unterstützung der in Bedrängnis geratenen Regimetruppen zu fliegen, was einen Wendepunkt im Verlauf des Konflikts darstellte.
Russlands Eingreifen, das auch die systematische Bombardierung von Krankenhäusern und den Einsatz von Streubomben beinhaltete, ermöglichte es Assads Truppen, verlorenes Territorium zurückzuerobern. Laut Angaben aus Moskau sind etwa 63.000 Militärangehörige in Syrien stationiert.