Zwar hätte Russland offiziell noch nicht um Unterstützung angesucht, doch die syrischen Kämpfer stünden bereit.
Die Sonderberaterin des syrischen Präsidenten, Luna Al-Shebel, bekräftigte am Sonntag erneut die Unterstützung ihres Landes für die russische Invasion in der Ukraine. Russland sei nicht nur bedroht worden, sondern habe auch Dokumente präsentiert, die bewiesen, dass die Ukraine kurz vor einem Angriff stand, dem Russland nur zu seinem eigenen Schutz zuvorgekommen sei.
In einem von NPA Syria [North Press Agency] zitierten Interview mit BBC Arabic wies Al-Shebel darauf hin, dass es souveränen Staaten laut Artikel 51 der UNO-Charta erlaubt sei, sich zu verteidigen, wenn sie bedroht werden oder einer Aggression ausgesetzt sind. Assads Beraterin fügte hinzu:
»Viele Syrer haben ihren Wunsch geäußert, sich freiwillig zu melden und auf der Seite Russlands bei dessen Militäroperation zu kämpfen.«
Allerdings habe Russland noch nicht um syrische Kämpfer angesucht, und von sich aus könne der syrische Staat nicht tätig werden, »solange es keine offizielle Anfrage« aus Moskau gebe.
In der Vergangenheit hatte es geheißen, es hätten sich schon 16.000 syrische Freiwillige für den Militäreinsatz in der Ukraine gemeldet. Auch zeigte das russische Fernsehen Bilder, von denen es hieß, sie würden aus syrischen Rekrutierungsbüros stammen, in denen sich Kämpfer zum Dienst einschreiben ließen.
Russland ist neben dem Iran der Hauptverbündete des syrischen Präsidenten Assad in dessen Krieg gegen Aufständische im eigenen Land. Im Jahr 2015 hatte Wladimir Putins Armee vor allem mit Luftschlägen in den Krieg eingegriffen und Assads in Bedrängnis geratener Armee geholfen, große Teile Syriens zurückzuerobern.