An den kurzweiligen Abend werden sich alle, die dabei waren, gern erinnern. Eine Nachlese mit Fotos und der Aufzeichnung.
Der Festakt machte den Preisträgern Esther Schapira, Christian Ultsch und Wolf Biermann alle Ehre. Selbst Bundespräsident Alexander Van der Bellen stellte sich mit einer Grußbotschaft an die Preisträger ein.
Die Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, führte gewohnt souverän durch den Abend. Nach einem Filmbericht über die Entstehung des Preises hielt der Gründer von Mena-Watch, Erwin Javor, eine nachdenkliche Eröffnungsrede.
Volker Beck, langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages und von 2002 bis 2013 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, hielt eine fulminante Laudatio auf Esther Schapira, über die sich die deutsche Journalistin und Filmemacherin in ihrer brandaktuellen Dankesrede sichtlich freute.
Paul Lendvai wies in seiner Laudatio auf Christian Ultsch darauf hin, dass er selbst schon Journalist war, als der Preisträger überhaupt erst geboren wurde. Ultsch, der seit 2004 das Außenpolitik-Ressort der Tageszeitung Die Presse und seit 2009 Die Presse am Sonntag leitet, bedankte sich bei seiner Frau und seinen Söhnen für die Unterstützung und das Verständnis, das sie für seinen nicht gerade familienfreundlichen Beruf aufbringen.
Den Schlusspunkt setzte Wolf Biermann nach einer detailreichen Laudatio des Schweizer Journalisten und Publizisten Yves Kugelmann. Biermann ist nicht nur ein Stück deutsche Geschichte, sondern eine Naturgewalt. Er spannte einen Bogen von Heinrich Heine bis Karl Farkas – »Farkas« heißt auf Deutsch »Wolf« – und beendete seinen Auftritt mit dem Hinweis, dass es immer nur um eines gehe: Wer küsst wen. Mehr über den Festakt und vor allem über Wolf Biermann und dessen Konzert am darauffolgenden Tag lesen Sie hier.
Das künstlerische Rahmenprogramm stand ganz im Zeichen des Gedenkens an Arik Brauer. Seine Tochter Timna las aus den Erinnerungen ihres Vaters und sorgte gemeinsam mit ihrer Tochter Yasmine für hinreißende Gesangseinlagen. Das Publikum erlebte an diesem Abend drei Generationen Brauers: Arik aus der Ewigkeit und seine Tochter und Enkelin auf der Bühne. »Wir leben ewig«, sang Timna.
Hier der Live-Mitschnitt des Festakts. Schauen Sie sich das an!
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Weitere InformationenUnd für alle, die nicht dabei waren oder wissen möchten, wer neben vielen anderen ebenfalls anwesend war, hier noch weitere Fotos von Michael Poehn:
Presseberichte zum Festakt finden Sie unter anderem in Die Presse und Puls24. Über den Arik-Brauer-Publizistikpreis berichteten unter anderem der ORF, die Wiener Zeitung und Der Standard.
Der Arik-Brauer-Publizistikpreis wird künftig jedes Jahr von Mena-Watch für fundierte Beiträge zur öffentlichen Debatte verliehen, die sich dem Nahen Osten aus einer fairen und realitätsbezogenen Perspektive widmen.
Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury gewählt. Deren Mitglieder Timna Brauer (Sängerin und Tochter von Arik Brauer), Danielle Spera (Direktorin des Jüdischen Museums Wien), Oscar Bronner (Publizist), Stefan Kaltenbrunner (Arabist und Journalist), Ben Segenreich (Journalist), Ednan Aslan (Professor für islamische Religionspädagogik an der Universität Wien) sowie jeweils ein Vertreter von B’nai B’rith und von Mena-Watch haben die heurigen Preisträger einstimmig gewählt.