Die Kundgebung wurde Berichten zufolge von der Hamas initiiert; Randalierer zündeten Reifen an und warfen Steine auf die Grenzpolizei.
Stunden nach einem tödlichen Terroranschlag, bei dem ein Israeli ums Leben kam, marschierten am Sonntagabend Hunderte von arabischen Einwohnern Ost-Jerusalems durch das Flüchtlingslager Shuafat, in dem der Attentäter wohnte. Einem Bericht von Ynet zufolge wurde die Kundgebung von der Hamas initiiert.
Der 42-jährige Lehrer Fadi Abu Shkaydam, ein Mitglied des politischen Flügels der Hamas, hatte Stunden zuvor in der Altstadt das Feuer eröffnet und den 25-jährigen israelischen Zivilisten Eliyahu („Eli“) Kay ermordet sowie vier weitere Personen verletzt, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Nachdem sie in Richtung von Shkaydams Haus marschiert waren, setzten die Randalierer dem Bericht zufolge Reifen in Brand und bewarfen Einheiten der Grenzpolizei, die am Tatort eintrafen, mit Steinen, während sie lautstark die Hamas hochleben ließen und skandierten, dass „die Märtyrer zu Millionen nach Jerusalem marschieren“ werden. Die Teilnehmer der Kundgebung riefen auch zu einem Generalstreik auf.
Der Terrorist besuchte vor dem Anschlag häufig die Al-Aqsa-Moschee und forderte die muslimischen Gläubigen auf, die israelische Polizei bei Unruhen gewaltsam am Betreten der Moschee zu hindern.
Dem Ynet-Bericht zufolge postete sein Sohn Aboud in den sozialen Medien ein Foto seines Vaters während des Anschlags mit einer Schusswaffe und erklärte, er sei stolz, der Sohn eines „Märtyrers“ zu sein. Die Hamas lobte den Terroristen in einer offiziellen Erklärung, in der es hieß, die „Heilige Stadt kämpft weiter gegen die ausländischen Besatzer.“
(Der Artikel „Hundreds of Jerusalem Arab residents march in support of Hamas terrorist“ ist zuerst beim Jewish News Syndicate erschienen. Übersetzung von Alexander Gruber.)
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