Linke erklären die Palästinenser zu den Schwachen und Unterdrückten, um gegen Israel – den einzigen demokratischen Staat in der Region – vorzugehen. Ihr Judenhass vereint sich dabei mit dem islamischen Judenhass. Manche linke Organisationen gehen sogar so weit, dass ‚Kauft-nicht-bei-Juden‘-Postulat aus der Nazizeit ‚israelkritisch‘ verbrämt aufzugreifen; die so genannte BDS-Kampagne etwa ruft zum Boykott von Waren aus Israel auf, offiziell wegen Israels Siedlungspolitik. Als ‚eindeutig antisemitisch‘, bezeichnet Politikwissenschaftler Marc Grimm diese Kampagne. (…) Linker Antisemitismus will oft als solcher nicht erkannt werden, deswegen nennt er sich ‚Israelkritik‘. Aber: Für den jüdischen Staat existiert eine eigene Kategorie, sie wird nur auf ihn angewandt. Israel wird besonders scharf angegangen, ‚während andere Konflikte ausgeblendet werden‘, wie Grimm sagt. Nur Israels Handeln führt zu hitzigen Protesten; Kriege im Kongo, Jemen, der Ukraine oder anderen Weltteilen interessieren Antisemiten kaum – weil kein Jude beteiligt ist. Diese ‚doppelten Standards‘ belegen Judenfeindlichkeit.“ (Ansgar Mönter: „Bielefelder Forscher analysieren den steigenden Judenhass von heute“)
