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Antiisraelisches Wandgemälde in Teheran enthüllt: »Keine Geisel wird freigelassen«

Wandbild in Teheran droht auf Hebräisch: »Keine Geisel wird freigelassen«
Wandbild in Teheran droht auf Hebräisch: »Keine Geisel wird freigelassen« (Quelle: Screenshot)

Das Wandgemälde, auf dem blutverschmierte Fotos der israelischen Geiseln im Gazastreifen abgebildet sind, wurde am Dienstag auf dem Palästina-Platz in Teheran angebracht.

Die Behörden in Teheran veröffentlichten am Dienstag ein blutverschmiertes Wandgemälde mit Fotos von israelischen Geiseln, die am 7. Oktober 2023 von der Terrororganisation Hamas entführt worden waren, und dem in hebräischer Sprache verfassten Text »Keine Geisel wird freigelassen«. Wie die Tehran Times berichtete, wurde das Wandbild auf dem Palästina-Platz in der iranischen Hauptstadt angebracht.

Auf den Fotos ist auch Noa Argamani zu sehen, die entgegen der Bildunterschrift im Juni zusammen mit drei weiteren Geiseln bei einer Operation des israelischen Militärs aus den Händen der Hamas befreit wurde.

Moment des Verderbens oder der Hoffnung?

Das Wandgemälde entstand zu einem Zeitpunkt, zu dem die Familien der Geiseln ihre große Unsicherheit über ein zukünftiges Geiselabkommen zum Ausdruck brachten. Während einige Familien glauben, Sinwars Eliminierung könne neue diplomatische Möglichkeiten für die Rückkehr ihrer Angehörigen eröffnen, sind andere nicht so optimistisch.

Der ehemalige israelische Geiselunterhändler Gershon Baskin, der die Freilassung von Gilad Schalit im Jahr 2011 verhandelt hatte, sagte der britischen Tageszeitung The Telegraph, Sinwars Tod könnte »einen Moment des Verderbens« bedeuten, da es Gerüchte gebe, dass der Hamas-Chef die Geiselnehmer angewiesen habe, im Fall seiner Tötung auch die Gefangenen zu töten.

Den unbestätigten Gerüchte zum Trotz könne laut Baskin Sinwars Tod auch eine »Chance sein, im Zuge derer Israel jedem, der eine Geisel festhält, anbieten könnte, dass er bei deren Freilassung für sich und seine Familie freie Ausreise aus dem Gazastreifen in ein anderes Land sowie eine Menge Geld erhält«.

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