„Präsident Donald Trump hat am Dienstag bei einem Treffen mit seinen Nationalen Sicherheitsberatern widerwillig dem weiteren unbefristeten Einsatz US-amerikanischer Streitkräfte gegen den Islamischen Staat in Syrien zugestimmt. Ein hochrangiger Regierungsvertreter erklärte, er habe allerdings darauf bestanden, dass der Einsatz der USA in dem Konflikt so schnell wie möglich beendet werde. Trump sei frustriert und über die Situation und über die Auskünfte seiner Berater verärgert gewesen. ‚Er war gelinde gesagt nicht begeistert’, so der Regierungsvertreter. Verteidigungsminister James Mattis und andere hochrangige Entscheidungsträger hätten Trump erklärt, dass der Kampf gegen den Islamischen Staat fast beendet sei, dass mit einem sofortigen vollständigen Rückzug der US-Streitkräfte jedoch die Gefahr verbunden sei, dass die Erfolge der USA wieder rückgängig gemacht würden.
Mattis habe dem Präsidenten erklärt, das Pentagon sei bereits dabei, seine Truppenstärke in Syrien zu reduzieren und werde damit auch fortfahren. Als seine Berater berichtet hätten, dass sie länger bräuchten, um die Mission zu Ende zu führen und deren Erfolge zu sichern, habe Trump wissen wollen, wie viel Zeit sie noch bräuchten. ‚Wenn Sie mehr Zeit brauchen, wie lange wird das dauern? Sechs Monate? Ein Jahr?’ habe er gefragt. Seine Berater hätten erwidert, wie viel Zeit noch benötigt werde, um die verbleibenden Streitkräfte des Islamischen Staat zu besiegen und örtliche Streitkräfte auszubilden, damit sie ihre Geländegewinne nach dem Rückzug der USA sichern könnten, ließe sich nicht definitiv sagen. Das habe ‚Trump auch nicht gefallen’. Als seine Berater ihn daran erinnert hätten, dass er sich in der Vergangenheit dagegen ausgesprochen habe, militärischen Operationen willkürliche Fristen zu setzen, habe er sich jedoch bereit erklärt, ihnen mehr Zeit einzuräumen.“ (Carol E. Lee / Courtney Kube / Adam Edelman: „Trump agrees to keep U.S. troops in Syria for undetermined period of time to defeat ISIS“)