Russischen Berichten zufolge soll Anfang dieser Woche in Moskau ein Anschlag auf den gestürzten syrischen Machthaber Baschar al-Assad verübt worden sein.
Bei dem Attentat wurde versucht, den ehemaligen syrischen Präsidenten, der seit dem 8. Dezember letzten Jahres in seinem russischen Exil unter dem Schutz von Wladimir Putin steht, zu vergiften, wie es in einem russischen Online-Medium heißt.
Der von einem ehemaligen Top-Spion in Russland betriebene Account General SVR gibt an, dass Assad am Sonntag erkrankt sei. Der 59-jährige habe um medizinische Hilfe gebeten, um unmittelbar danach »heftig zu husten und zu würgen«, weswegen es laut der Quelle »allen Grund zu der Annahme gibt, dass ein Attentat verübt wurde«. Anschließende Tests sollen ergeben haben, dass Assad Gift in seinem Körper hatte, heißt es in dem Bericht weiter, für den es allerdings keine Bestätigung aus Russland gab.
Unerfreuliches Exil
Im vergangenen Monat wurde bekannt, dass Assads aus Großbritannien stammende Frau Asma an der Rückkehr in ihr Herkunftsland gehindert worden war. Die in London Geborene wird nicht in ihre Heimat zurückkehren können, da ihr Pass abgelaufen ist und von den britischen Behörden nicht verlängert wird.
Das Paar floh vor dem Umsturz in Syrien, durch den Assads zwei Jahrzehnte dauernde Herrschaft innerhalb weniger Tage von Rebellen unter der Führung der islamistischen HTS hinweggefegt wurde. Der russische Präsident und langjährige Verbündete Wladimir Putin bot den Assads Zuflucht. Seit ihrer Ankunft in Russland gibt es aber Berichte, dass Asma sich von ihrem Mann trennen und nach Großbritannien zurückkehren möchte, da ihr die Lebensumstände in Moskau nicht behagen.