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Offener Brief: Amnestys Israel-Bericht ist »unwahr, irreführend und antisemitisch«

Die Kritik an Amnesty International reißt nicht ab. (© imago images/Forum)
Die Kritik an Amnesty International reißt nicht ab. (© imago images/Forum)

Prominente amerikanische Politiker, Regierungsmitarbeiter und Gelehrte gehen hart mit Amnesty International ins Gericht und fordern Konsequenzen.

Der Strom der Kritik an dem Israel als Apartheidstaat diffamierenden Bericht von Amnesty International reißt nicht ab. In die Reihe der Kritiker fügt sich jetzt auch die Vandenberg Coalition ein, eine die politischen Lagergrenzen übergreifende und auf amerikanische Außenpolitik konzentrierte Organisation, zu deren Mitglieder zahlreiche prominente Politiker und Fachexperten zählen.

In einem offenen Brief an Amnesty International zeigen sich die Unterzeichner entsetzt über den jüngsten Bericht der Menschenrechtsorganisation über Israel, den sie als »unwahr, irreführend und antisemitisch« bezeichnen.

Indem der Report dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abspreche und bei der Bewertung israelischen Handelns andere Maßstäbe anlege als an das anderer Länder, erfülle er die Kriterien zur Definition von Antisemitismus, wie sie von International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) erarbeitet wurden und seither von den USA unter Präsident Joe Biden genauso offiziell befürwortet werden wie vom Generalsekretär der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament.

Recherchen hätten darüber hinaus die »virulente israelfeindliche Voreingenommenheit der Führungsspitze von Amnesty International« einschließlich seiner Generalsekretärin Agnes Callamard und des Direktors für Forschung und Beratung Phillip Luther zutage gefördert, die »gewaltsame Versuche zur Beseitigung Israels unterstützt, die Idee eines jüdischen Staates abgelehnt und antisemitische Phrasen verbreitet haben«.

Bei dem Bericht handle es sich, kurz gesagt, um ein »antisemitisches Dokument, geschrieben von antiisraelischen Aktivisten«. Die Führungsgremien von Amnesty International seien dazu aufgerufen, sich von dem Report zu distanzieren und eine Untersuchung darüber einzuleiten, wie seine Veröffentlichung möglich gewesen ist.

Der Amnesty-Bericht klammere unbestreitbare Tatsachen über die Lebensrealität der arabischen Bürger Israels aus, um das diffamierende Bild eines rassistischen Unterdrückerstaates zu zeichnen, das die Geschichte und Realität des jüdischen Staates absichtlich verfälsche. Er ignoriere die Bedrohungen Israels, verharmlose palästinensischen Terrorismus und verwandle israelische Selbstverteidigungsschritte zu »Verbrechen gegen die Menschheit«. Letztlich laufe der Bericht darauf hinaus, die Existenz Israels als jüdischer Staat anzugreifen und beseitigen zu wollen.

Zu den Unterzeichnern des offenen Briefes gehören u. a. der ehemalige stellvertretende Nationale Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten Eliott Abrams, der ehemalige Chef der Abteilung für Strategische Planung des US-Außenministeriums Peter Berkowitz, mehrerer weitere hochrangige US-Regierungsbeamte und -diplomaten, der prominente demokratische ehemalige Senator Joseph Lieberman sowie zahlreiche Mitarbeiter verschiedener Universitäten und Thinktanks.

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