Francesca Albanese, die UN-Sonderberichterstatterin für Palästinenser, bekundete in einem Tweet ihre Zustimmung zu einer antisemitischen Veröffentlichung der Anti-Israel-Plattform Mondoweiss.
Mike Wagenheim
Die Aktivistengruppe Code Pink, die den jüdischen Staat regelmäßig des Völkermords beschuldigt, wurde weithin für ihren Vergleich der Waldbrände in Kalifornien und des Kriegs Israels gegen die Hamas im Gazastreifen verurteilt. Nun schien die UNO-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, die schon seit Langem antisemitische Äußerungen von sich gibt, am vergangenen Wochenende dasselbe gesagt zu haben.
Als Reaktion auf einen Beitrag der antiisraelischen Website Mondoweiss, in dem es hieß, dass »die Brände, die heute in Palästina und Los Angeles wüten, Symptome derselben Krankheit sind: ein System, das Eroberung über Erhaltung, Profit über Menschen und Expansion über Existenz stellt«, schrieb Albanese, dass »auf unserem kleinen Planeten alle Ungerechtigkeiten miteinander verbunden sind«.
Das Committee for Accuracy in Middle East Reporting and Analysis (CAMERA) definert Mondoweiss als »notorisch antisemitische Website«. Laut der Anti-Defamation League (ADL) handelt es sich um eine »lautstarke antiisraelische Nachrichtenwebsite«. Die NGO HonestReporting schreibt, Mondoweiss habe eine »extrem ideologische Ausrichtung und voreingenommene Berichterstattung«, und ein Artikel in der Washington Post bezeichnete die Website als »im Grunde zentrale Anlaufstelle für antiisraelische Nachrichten«.
»In den von Mondoweiss veröffentlichten Artikeln und Social-Media-Beiträgen wurde Unterstützung für Terroristen bekundet, Antisemitismus verbreitet und die jüdische Geschichte und Volkszugehörigkeit geleugnet«, so die NGO Canary Mission. »Mondoweiss verbreitet auch antiisraelische Verschwörungstheorien sowie Hass auf Israel und den Zionismus.«
Für Israelkritiker sind die Juden wirklich an allem schuld… https://t.co/ialc7lcbGZ
— Mena-Watch (@MENA_WATCH) January 9, 2025
Verschwörungstheorien
Der Mondoweiss-Artikel, auf den Albanese reagierte, behauptet, dass »jede Bombe, die auf Gaza fällt, Wellen in unserer kollektiven Zukunft schlägt, deren Auswirkungen sich in steigenden Meeresspiegeln, steigenden Temperaturen und ja, in den Bränden, die jetzt die Hügel Kaliforniens bedrohen, bemerkbar machen.«
Nicht nur sind Waldbrände in Kalifornien nicht ungewöhnlich und waren bereits in den Jahren vor dem aktuellen Krieg zwischen Israel und der Hamas ausgebrochen, sondern der von Albanese zitierte Artikel geht auch nicht auf die Umweltauswirkungen ein, die durch Terrororganisation wie die Hamas verursacht werden, die Wasserleitungen im Gazastreifen als Material für Raketen benutzt, ein riesiges unterirdisches Tunnelsystem baut oder das Netzwerk von Schiffen nutzt, mit denen der Iran Waffen an seine Stellvertreter liefert.
Stattdessen behauptet Mondoweiss, es gebe einen israelischen Plan, zweieinhalb Millionen Bäume der Palästinenser zu entwurzeln und durch »importierte europäische Vegetation zu ersetzen, was vielleicht ihre eigenen europäischen Wurzeln [der Zionisten] widerspiegelt«. Israel ist für seine Kultur der Aufforstung des Landes bekannt, das zu etwa 8,5 Prozent mit Bäumen bedeckt ist. Die Mittelmeerzeder und die Doum, ein ostafrikanischer Dattelbaum, zählen zu den häufigsten Baumarten.
Mondoweiss sieht außerdem einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der finanziellen Unterstützung Israels durch Kalifornien in Höhe von 610 Millionen Dollar und den Budgetkürzungen bei den kalifornischen Feuerwehren. Unerwähnt bleibt die Tatsache, dass diese Budgets durch kommunale Steuern finanziert werden und die von der Bundesregierung in Washington bereitgestellte Auslandshilfe keine Auswirkungen auf die Budgets der Feuerwehr in Los Angeles hat.
Purer Hass
»Hass braucht keinen Anlass, sondern nur eine Gelegenheit, sich zu manifestieren«, kommentierte der politische Berater bei der israelischen UN-Mission in Genf, Waleed Gadban, die Ausfälle von Mondoweiss und Francesca Albanese: »Das ist das ganze Ziel ihrer Existenz.«
»In der modernen Version des Stürmer-Slogans ›Die Juden sind unser Unglück‹ gibt die UN-Mitarbeiterin Francesca Albanese Israel die Schuld an den Bränden in Los Angeles. Alles Symptome derselben Krankheit«, schrieb der Geschäftsführer von UN Watch Hillel Neuer. »Wir fordern die USA, Frankreich, Deutschland und Großbritannien auf, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Antisemitin von ihres Postens zu entheben.«
»Dies ist eine gegenwärtige UN-Mitarbeiterin. Ihre Obsession mit dem einzigen jüdischen Staat der Welt hat sie tatsächlich dazu gebracht, ihn mit den Bränden in Los Angeles in Verbindung zu bringen«, erklärte die Campaign Against Antisemitism. »Wir fordern erneut die Entlassung von Frau Albanese.«
In the modern incarnation of the Der Stürmer slogan “The Jews are our misfortune,” the UN’s Francesca Albanese is actually blaming Israel for the LA fires. All symptoms of “the same disease.”
We call on the US, France, Germany & Britain to take action to expel this antisemite. https://t.co/nqqTgr3Hwl pic.twitter.com/lAjVt9Rt5a
— Hillel Neuer (@HillelNeuer) January 12, 2025
When you're such an unprecedentedly evil witch that even the Hamas shill @antonioguterres calls you out:
"The outgoing envoy said that, during an event at a synagogue during the Munich Security Conference, she had spoken to Guterres about the U.S. government’s concerns with… pic.twitter.com/2CtRrKkMVA
— Eitan Fischberger (@EFischberger) January 15, 2025