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»Herzliches Gespräch«: Abbas und Trump führten erstes Telefonat

In Trumps erster Amtszeit war das Verhältnis zu Abbas durchaus angespannt
In Trumps erster Amtszeit war das Verhältnis zu Abbas durchaus angespannt (© Imago Images / Newscom World)

Laut palästinensischen Beamten fand ein erstes freundschaftliches Gespräch zwischen dem designierten US-Präsidenten und PA-Präsident Abbas statt.

Der designierte US-Präsident Donald Trump habe am Freitag ein »herzliches und allgemeines« Gespräch mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas geführt, wie ein palästinensischer Beamter gegenüber der US-Website Axios mitteilte. Zuletzt hätten die beiden im Jahr 2017 miteinander gesprochen.

Abbas »gratulierte dem designierten Präsidenten Trump und wünschte ihm viel Erfolg für seine bevorstehende Amtszeit«, schrieb die mit der PA verbundenen Nachrichtenagentur Wafa. »Der palästinensische Führer drückte seine Hoffnung aus, dass Trump die Vereinigten Staaten zu weiterem Fortschritt und Wohlstand führen werde.«

Abbas habe »außerdem seine Bereitschaft bekräftigt, mit dem künftigen Präsident Trump zusammenzuarbeiten, um einen gerechten und umfassenden Frieden auf der Grundlage internationaler Legitimität und Prinzipien zu erreichen«, so Wafa weiter. »Als Antwort darauf betonte Donald Trump sein Engagement, den Krieg zu beenden, und bekräftigte seine Bereitschaft, mit Präsident Abbas sowie anderen regionalen und globalen Akteuren zusammenzuarbeiten, um Frieden in der Region zu erreichen.«

Brief an Trump

Im Juli gab Trump an, Abbas habe ihm einen Brief geschickt, in dem er das Attentat auf ihn verurteilte. Damals hieß es, Abbas habe geschrieben, dass »Gewaltakte in einer Welt des Rechts und der Ordnung keinen Platz haben dürfen. Respekt für den anderen mit Toleranz und Wertschätzung des menschlichen Lebens muss vorherrschen.»

Trump postete ein Bild mit einer Antwort, die er handschriftlich auf Abbas’ Brief geschrieben hatte: »Mahmud, das ist so nett. Danke. Alles wird gut. Herzliche Grüße, Donald Trump.«

In Trumps vorheriger Amtszeit war die Beziehung zwischen den beiden Politikern nicht sonderlich gut. So soll Donald Trump im Jahr 2017 wegen dessen antiisraelischer Hetze einen Wutausbruch gegenüber Abbas gehabt haben. »Sie haben mich in [Washington] DC getäuscht! Dort sprachen Sie von ihrem Engagement für den Frieden, aber die Israelis haben mir Ihre Beteiligung an der Hetze [gegen Israel] nachgewiesen«, soll Trump einen schockierten Abbas bei einem Besuch in Bethlehem angeschrien haben.

Im Jahr 2020 wiederum forderte Abbas alle palästinensischen Fraktionen auf, sich im Widerstand gegen den als »Deal des Jahrhunderts« bekannten Friedensplan von Donald Trump zu vereinen. Dieser Plan werde »nicht durchkommen«, erklärte Abbas’ Fatah-Partei damals und forderte die Palästinenser auf, »Palästina mit ihrem Blut und ihrer Seele zu verteidigen«.

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