Mena-Watch-Korrespondent Ben Segenreich sprach heute im Puls-24-Interview über den zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023.
Mena-Watch-Korrespondent Ben Segenreich – ehemaliger ORF-Korrespondent in Israel und Nahost-Experte – war heute Morgen bei Puls 24 News zu Gast. Zum Jahrestag des Hamas-Massakers sprach Segenreich im Interview mit Anchorwoman Marie Sievers über die unverarbeitete Trauer in Israel, die Skepsis gegenüber Friedenslösungen und die Wahrnehmung einer Täter-Opfer-Umkehr in der Welt.
Es sei, als wäre das alles erst gestern geschehen, schildert Segenreich die Stimmung im Land: »Man kann sagen: Ganz Israel lebt noch immer an diesem 7. Oktober, nicht dem 7. Oktober von heute, sondern dem 7. Oktober vor zwei Jahren.« Immer wieder würden neue Geschichten von furchtbaren Erlebnissen bekannt und die physischen und psychischen Wunden der Israelis seien noch lange nicht verheilt.
Über die Gedenkzeremonien zum heutigen Jahrestag sprach Segenreich ebenso wie über die Einschätzungen zu den derzeit laufenden Verhandlungen über Trumps Friedensplan in Kairo. »Man schielt in Richtung Ägypten in der Hoffnung, dass es vielleicht der Anfang vom Ende dieses Krieges ist.« Die antiisraelische Stimmung im Westen lasse viele Israelis, die sich angesichts der verdrehten Schuldzuweisungen nur die Augen reiben könnten, zwar verständnislos zurück, zugleich hielten sie daran fest, dass aller Friedenshoffnung zum Trotz das Ziel der vollständigen Ausschaltung der Hamas weiterverfolgt werden müsse.






