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Hundert christlichen Iranern droht Abschiebung in den Iran

Hundert christlichen Iranern droht Abschiebung in den Iran„Eine Maßnahme der US-Regierung könnte dazu führen, dass 100 vorwiegend in Wien gestrandete christliche Iraner diese Woche in den Iran zurückgeschickt werden. Angesicht des momentanen harten Vorgehens der Regierung gegen Oppositionelle im Iran könnten sie dort weiterer Verfolgung ausgesetzt sein, warnten Menschenrechtsaktivisten. Die Abschiebung droht, obgleich die Trump-Administration und der Kongress sich nachdrücklich hinter die weitreichendsten landesweiten Proteste gegen die iranische Regierung in acht Jahren gestellt haben. ‚Diese Abschiebungen, noch dazu, während im Iran die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, könnten für die verfolgten Christen und Angehörigen anderer Minderheiten ein Todesurteil bedeuten’, so Nina Shea, eine internationale Menschenrechtsanwältin, die das Zentrum für Religionsfreiheit am Hudson Institute leitet, dem Washington Free Beacon gegenüber. ‚Sie würden die wichtigen Erklärungen, die Präsident Trump, Vizepräsident Pence und UNO-Botschafterin [Nikki Haley] gegen die Unterdrückung im Iran abgegeben haben, untergraben.’

‚Die Administration muss sich schnell entscheiden, um diese Travestie zu stoppen’, erklärte sie. Die US-Regierung würde den Flüchtlingen womöglich bereits diese Woche die Einreise verweigern. Die Österreicher hätten dann kaum eine andere Wahl, als sie in den Iran zurückzuschicken. Aktivisten meinten, die angedrohte Abschiebung komme für die Trump-Administration insbesondere deshalb ungelegen, weil das Außenministerium den Iran vergangene Woche als eines von zehn Ländern einstufte, über die man wegen ihrer ‚systematischen, andauernden und krassen Verstöße gegen die Religionsfreiheit’ ‚besonders besorgt’ sei. Die christlichen Flüchtlinge aus dem Iran reisten im Januar 2017 im Einklang mit einem vor 27 Jahren vom Kongress verabschiedeten Gesetz nach Wien, das Juden die Flucht vor Verfolgung in der Sowjetunion erleichtern sollte. Das Gesetz wurde 2004 um die Lautenberg-Novelle erweitert. Seitdem hat das Außenministerium zehntausenden gefährdeten iranischen Juden, Christian und Bahai bei der Umsiedlung in die Vereinigten Staaten geholfen.“ (Susan Crabtree: „100 Iranian Christians Waiting to Enter U.S. Could Be Sent Back to Iran This Week“)

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