Wochenbericht, 19.5. bis 25.5.2014

In dieser Ausgabe:
I. Allgemeiner Überblick
II. Verzerrte Darstellung: Der Papst und „Vernichtungsaktionen“ durch „jüdische Extremisten“
III. Terror in Brüssel: Ergebnis der Hetze gegen Juden und Israel
 

I. Allgemeiner Überblick

In der vergangenen Woche erschienen in den von MENA systematisch ausgewerteten österreichischen Tageszeitungen 282 Beiträge mit Bezügen zum Nahen Osten und zu Nordafrika:

Wochenbericht, 19.5. bis 25.5.2014

Folgenden Ländern galt das Hauptaugenmerk der Berichterstattung:

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In den insgesamt 62 relevanten Beiträgen der wichtigsten Fernseh- und Radionachrichtensendungen des ORF wurde am häufigsten über folgende Länder berichtet:

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II. Verzerrte Darstellung: Der Papst und „Vernichtungsaktionen“ durch „jüdische Extremisten“

Am vergangenen Wochenende reiste Papst Franziskus nach Jordanien, ins Westjordanland und nach Israel. Die recht ausführliche Berichterstattung darüber in österreichischen Medien bot reichlich Anschauungsmaterial dafür, wie Journalismus nicht aussehen sollte. Da war einerseits die inflationäre Verwendung unsäglicher Floskeln, die durch einen Artikel von Kurt Seinitz in der Krone gekrönt wurde: „Pilgerreise durch ein politisches Minenfeld“ lautete die Überschrift, unter der allen Ernstes zu lesen war: „Heiliges Land – heiliges Pulverfass“. (Kronen Zeitung, 24. Mai 2014)

Da war andererseits die Infantilisierung, die bemerkenswert oft eintritt, wenn nicht von Israel oder der Westbank, sondern vom „Heiligen Land“ die Rede ist. Offenbar bewirkt die Verwendung dieser Worte, dass manche Beobachter auf ein kindliches Stadium regredieren, in dem man noch an den Weihnachtsmann, den Osterhasen und die Vollbringung von Wundern glaubte. In der Kronen Zeitung äußerten sich die damit einhergehenden, absurd überzogenen Erwartungen an den Papst so: „Die Hoffnungen ruhen auf ihm, dass er mit seiner unverblümten Art dem Friedensprozess in Nahost eine neue Perspektive geben kann.“ (Kronen Zeitung, 25. Mai 2014) Woran immer es dem Friedensprozess bislang gemangelt haben mag, er ist sicher nicht daran gescheitert, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche sich bislang zu wenig eingemischt hat.

Franziskus hatte seine eigenen Vorstellungen, wie er dem Frieden dienlich sein könne: Er lud Israels Präsidenten Peres sowie den Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde Abbas ein, „gemeinsam mit ihm ‚von Gott das Geschenk des Friedens zu erflehen‘“, und bot an, dafür sein „Haus im Vatikan für dieses Gebetstreffen“ zur Verfügung zu stellen. Die Aussicht auf ein „Gebetstreffen für den Frieden“ (ZiB, 25. Mai 2014) und  göttlichen Beistand verfehlte ihre Wirkung auf Mahmud Abbas nicht, der sagte: „Ich sende eine Botschaft an unsere israelischen Nachbarn, eine Friedensbotschaft: Lasst uns Frieden schließen!“ (Salzburger Nachrichten, 26. Mai 2014) Der palästinensische Botschafter im Vatikan steuerte seine Erwartung an den Papst bei: „Die klare Botschaft muss sein, dass für religiös motivierte Gewalt kein Platz ist.“ (Presse, 25. Mai 2014) Fast hätte man ob dieses wohlfeilen Friedensgesäusels vergessen, dass es Abbas selbst ist, der sich einem Friedensschluss mit Israel verweigert und gerade daran arbeitet, mit der antisemitischen Mörderbande Hamas eine gemeinsame palästinensische Regierung zu bilden.

Was in der Berichterstattung über die Papstreise den eigentlichen journalistischen Skandal darstellte, war die Art und Weise, wie über die Lage von Christen im Nahen Osten geschrieben wurde, denn nach der vergangenen Woche musste man den Eindruck gewinnen, dass Israel die Hochburg religiöser Intoleranz und das Zentrum der Christenverfolgung in der Region sei. Zur Einstimmung zeichnete die Presse ein Bild von einem „turbulenten Nahen Osten“, mit dem der Papst konfrontiert werde: „mit Zukunftsängsten der Christen dort, wachsendem islamischen und jüdischen Extremismus sowie dem mörderischen Bürgerkrieg in Syrien.“ (Presse, 23. Mai 2014) Dass wachsender „jüdischer Extremismus“ ein ähnlich gravierendes Problem darstellen soll wie islamischer Extremismus oder der Krieg in Syrien – in dem in den letzten drei Jahren über 165.000 Menschen getötet wurden –, war eine atemberaubende Gleichsetzung, doch war in der Presse wenigstens überhaupt von der Verfolgung der Christen die Rede, die „von selbst ernannten Gotteskriegern und ihren geistigen Führern immer aggressiver als Agenten des Westens, als Fremdkörper in ihren eigenen Völkern oder gar als Ungläubige denunziert“ werden. (Presse, 23. Mai 2014)

Denn in anderen Medien wurde konsequent der Eindruck erweckt, als wimmle es im Nahen Osten nur so von „jüdischen Extremisten“ (Salzburger Nachrichten, 26. Mai 2014) und „fanatische(n) Siedlern“. (Kleine Zeitung, 23. Mai 2014) Der Kurier berichtete zwar, dass Israel im Nahen Osten „der einzige westliche Staat mit einer wachsenden christlichen Gemeinde“ sei, doch sei diese „immer häufiger dem Vandalismus jüdischer Fanatiker ausgesetzt“. Der Schriftsteller Amos Oz habe diese „meist jugendlichen Täter“ als „(h)ebräische Nazis“ bezeichnet. (Kurier, 23. Mai 2014) Der Kurier zitierte Oz hier freilich zustimmend, und nicht etwa als Beleg dafür, dass auch hochgelobte Schriftsteller gelegentlich unhaltbaren Unsinn von sich geben, der eigentlich weit unter ihrem Niveau ist.

Dass Israel den Papst mit massiven Sicherheitsmaßnahmen vor „Anschlägen radikaler Moslems“ schützen wolle, war für die Kleine Zeitung im Grunde nur ein Ablenkungsmanöver, denn: „Die eigenen Fanatiker erwähnt man nicht.“ „(J)unge Juden“ hätten vor Tagen Flugblätter verteilt, in denen zur Zerstörung christlicher Stätten aufgerufen worden sei. „Solche Vernichtungsaktionen auf nichtjüdische Heiligtümer haben zugenommen“. „Besonders aggressiv gebärdeten sich jüdische Jugendliche“, die am Samstag auf dem Zionsberg in Jerusalem „randaliert“ hätten. Dem Klima von jüdischem Hass und Gewalt sei die angenehme Lage bei den Palästinensern entgegengestanden: „Krasser hätte im Gegensatz dazu die Stimmung im palästinensischen Bethlehem, wo der Papst gestern eine Messe … gefeiert hat, nicht sein können.“ Nicht fehlen durfte auch die Schilderung der „Sperrmauer“ bzw. „Trennungsmauer zwischen Israel und Palästina“, an der Papst Franziskus einen zumindest offiziell ungeplanten Zwischenstopp eingelegt hatte. „Dass diese Mauer vielen Menschen weltweit ein Ärgernis ist, da sie Hunderttausende Araber isoliert und in ihren Gebieten einsperrt, ist ein Grund, dagegen zu demonstrieren.“ Verschwieg die Kleine Zeitung gänzlich, dass es sich bei der „Mauer“, die nur an wenigen Stellen tatsächlich eine Mauer ist, um den Versuch handelt, sich mit einer defensiven Schutzanlage vor palästinensischem Terrorismus zu schützen? „Dass in Israel während der zweiten Intifada aber die Selbstmorde [sic!] radikaler Muslime verhindert und damit viele Menschen gerettet werden konnten, ist die andere Seite.“  (Kleine Zeitung, 26. Mai 2014) Wie groß muss der Widerwille von Berichterstatter Wolfgang Sotill gewesen sein, die israelischen Gründe für das „Ärgernis“ des Sicherheitszaunes wiederzugeben, dass er aus Selbstmordattentätern bloße Selbstmörder machte – und es damit selbst an dieser Stelle nicht fertig brachte, zu erwähnen, dass diese „Selbstmörder“ sich vorzugsweise in israelischen Bussen, Supermärkten, Restaurants etc. in die Luft sprengten, um ein möglichst großes Blutbad unter israelischen Zivilisten anzurichten? „Franziskus will Mauern niederreißen“, war in der Kronen Zeitung über das „spontane“ Gebet von Franziskus an der „Betonmauer“ zu lesen. (Kronen Zeitung, 26. Mai 2014) Ob es der Krone-Berichterstatterin Franziska Trost lieber wäre, wenn Einkaufen oder Busfahren in Jerusalem wieder so lebensgefährlich wäre, wie in den Jahren 2000ff.

Abgesehen davon war auch die Krone Zeitung voll von Berichten über „Extremisten aus der Siedlerbewegung“, die „Hetze“ gegen den Papstbesuch verbreitet und „christliche (und islamische) Einrichtungen mit Hassparolen“ beschmiert hätten. Um Störungen zu vermeiden, „seien bekannte Fanatiker“ für die Zeit des Papstbesuchs aus Jerusalem „verbannt“ worden. (Kronen Zeitung, 23. Mai 2014) Die „antichristlichen Schmierereien rechter jüdischer Kreise“ drohten, den Papstbesuch zu überschatten; selbst israelische Sicherheitsdienste warnten vor „Hass-Angriffen aus dem Lager gewaltbereiter Juden“. „Jüdische Extremisten“ stünden deswegen unter Hausarrest. Der Papst müsse die „Not bedrängter (arabischer) Christen im Kernland ihres Glaubens im Auge behalten. Das Heilige Land soll nicht zum Museumsort der Christenheit werden, die Abwanderung oder Flucht von Gläubigen gilt es zu stoppen.“ (Kronen Zeitung, 24. Mai 2014) In der Tat sind Christen im Nahen Osten „bedrängt“, doch  wurde in der Krone die Christenverfolgung in der arabischen/islamischen Nachbarschaft Israels mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen erweckte sie den Eindruck, als drohten in Israel regelrechte Pogrome gegen Christen.

All diese Berichte über „jüdische Extremisten“ zeichneten ein maßlos verzerrtes Bild von einer Realität, in der es zwar tatsächlich „Hassverbrechen“ von israelischer Seite gibt. Aber wie nur Gil Yaron berichtete, beauftragte die israelische Regierung im letzten Jahr die mit der Bekämpfung von organisiertem Verbrechen beschäftigte Eliteeinheit der Polizei damit, gegen diese Übergriffe vorzugehen. In jedem Distrikt seien 30 Polizisten zur Bekämpfung dieser Form von Gewalt abgestellt. Anders als auf der palästinensischen Seite, wo noch jeder Gewaltakt und jeder Terroranschlag gegen Israel als heroische Akte bejubelt und Kindern zur Nachahmung empfohlen werden, stoßen in Israel die Übergriffe israelischer Gewalttäter auf massive Ablehnung. „Justizministerin Zipi Livni und Verteidigungsminister Mosche Yaalon bezeichneten die Attacken sogar als ‚Terrorismus‘ und wollen den Geheimdienst einschalten.“ Selbst die Armee setzt Drohnen ein, um Gewalttäter aufzuspüren. (Salzburger Nachrichten, 22. Mai 2014) In einem Beitrag in der Kleinen Zeitung gab Yaron darüber hinaus anhand des 19-jährigen Taner Ashkar einen interessanten Einblick in das Leben arabischer Christen in Israel. Ashkar dient freiwillig in der israelischen Armee. Er weiß ganz genau, was er am Leben in Israel hat: „Schau dir doch nur einmal an, wie es Christen in Nahost ergeht. In Ägypten brennen sie Kirchen nieder, in Syrien sprengen sie sie.“ In der Nacht zuvor war er im Westjordanland im Einsatz, um nach Waffen zu suchen. „‚Ich will verhindern, dass hier im Land Busse explodieren, nur weil irgendein Ahmed schlecht gelaunt aufgestanden ist‘, sagt Ashkar und klingt eher wie ein Siedler als jemand, der in einer arabischen Stadt aufgewachsen ist.“ Rund ein Drittel der arabischen christlichen Jugendlichen in Israel melde sich freiwillig zur Armee oder zum Zivildienst. (Kleine Zeitung, 23. Mai 2014)

Greift man nur Schmierereien und Sachbeschädigungen palästinensischen Eigentums heraus, ohne auch die Reaktion der israelischen Gesellschaft darauf zu schildern, betreibt man Hetze mit bloß einem Teil der Wahrheit.

Bei all der Konzentration auf „jüdische Extremisten“ entging den österreichischen Medien völlig, wie die Palästinenser den Papst für ihre anti-israelische Propaganda einspannten. Der „spontane“ Halt an der „Trennmauer“ fand beispielsweise ganz zufällig an einer Stelle statt, an der extra für den Papstbesuch ein Graffiti mit den Worten „Bethlehem look like Warsaw Ghetto“ angebracht worden war – wodurch der Papst mit der antisemitischen Lüge abgelichtet werden konnte, dass Israel die Palästinenser behandle wie einst die Nazis die Juden.

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Und auch ein anderer Bestandteil der von den Palästinensern eigens für den Papst vorbereiteten antisemitischen Propaganda entging den hiesigen Medien. Der ORF berichtete über die Messe in Bethlehem und zeigte dabei folgendes Bild (ZiB 13, 25. Mai 2014):

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Zu sehen ist Franziskus vor einem Bild, das den neu geborenen Jesus darstellen soll – eingewickelt in ein so genanntes Palästinensertuch. Damit wurde eine der geschichtsklitternden Lügen ins Bild gesetzt, die auch Mahmud Abbas gerne ins Feld führt, um zu beweisen, dass die Juden überhaupt keinen Anspruch auf einen Staat in der Region hätten: die Behauptung, Jesus sei nicht Jude, sondern Palästinenser gewesen. Man stelle sich nur einen Moment lang vor, was auf der Welt los wäre, wenn jemand ähnliche Lügen über den Islam und den Propheten Mohammed verbreiten würde. Aber mit Christen und Juden kann man das offenbar machen, ohne dass davon auch nur Notiz genommen wird.
 

III. Terror in Brüssel: Ergebnis der Hetze gegen Juden und Israel

Europäische Medien sind mittlerweile so geübt darin, Israel die stets gleichen Vorhaltungen zu machen, dass viele Journalisten ihre Artikel über mangelnden israelischen Friedenswillen und das Übel israelischer Siedlungen wahrscheinlich sogar im Tiefschlaf verfassen könnten. Werden dagegen mitten in Europa Juden zu Opfern antisemitischen Terrors, fällt die Berichterstattung offenbar nicht so leicht, wie in den Tagen nach dem Anschlag auf das Jüdische Museum in Brüssel am vergangenen Samstag deutlich wurde. Einen Tag nach den Morden war in einem Bericht unter der Überschrift „Tödliche Schüsse in Brüssel: Motiv weiter offen“ zu lesen, dass die belgische Polizei „noch keinerlei Hinweise auf einen terroristischen oder antisemitischen Hintergrund“ habe. Gemeint war wohl, dass es noch keine konkreten Hinweise auf den oder die Täter gebe, herausgekommen ist dabei eine fast kabarettistisch anmutende Behauptung: Dass jemand in einem jüdischen Museum eine Maschinenpistole auspackt und ganz gezielt umstehenden Personen in den Kopf schießt, ergebe „keinerlei Hinweise“ auf einen Terrorakt oder Antisemitismus. Es werde „in alle Richtungen ermittelt“, habe die Staatsanwaltschaft zu Protokoll gegeben. Also auch gegen militante Tierschützer? Immerhin berichtete der ORF am Montag, nur zwei Tage nach den Morden, dass der Angriff laut Staatsanwaltschaft „vermutlich ein Terroranschlag“ gewesen sei. „Bei dem Gewaltverbrechen starben am Samstag drei Menschen – ein Touristenpaar aus Israel und eine Französin. Ein schwer verletzter Mann liegt im Krankenhaus.“ Dass der schwer verletzte Mann bereits am Sonntagnachmittag verstorben war, hatte sich bis zum ORF offensichtlich noch nicht herumgesprochen.

Der Anschlag von Brüssel kam alles andere denn aus heiterem Himmel. Wie die Israelitische Kultusgemeinde Wien in einer Presseaussendung in Erinnerung rief, zeigen empirische Untersuchungen einen deutlichen Anstieg der Zahl antisemitischer Vorfälle in Europa. IKG-Präsident Oskar Deutsch wies auf den Elefanten im Porzellanladen hin: „Wer ständig von Sanktionen gegen Israel redet, zu antisemitischer Hetze in palästinensischen Medien schweigt und Haßprediger in Europa auftreten lässt, bereitet den Nährboden für Verbrechen wie jene in Toulouse und jetzt in Brüssel.“ Pflichtschuldig wird in manchen Medien darüber berichtet, dass Israels Premier Netanjahu den Anschlag auf „eine antisemitische Stimmung in Europa“ zurückführte und als „das Ergebnis einer permanenten Hetze gegen Juden und ihren Staat“ bezeichnete (Ö1-Morgenjournal, 25. Mai 2014), doch ließ der Kurier Netanjahus Erwähnung der Hetze gegen Israel bei der Wiedergabe seines Zitats einfach weg. (Kurier, 26. Mai 2014)

Allzu häufig wird Antisemitismus in Politik und Medien ignoriert oder verharmlost. Bundespräsident Heinz Fischer steckt öffentlich den Kopf in den Sand und behauptet, in Österreich gebe es keinen Anstieg des Antisemitismus, dieser sei „ein auf wenige Unverbesserliche reduziertes Problem“. (Kurier, 18. Mai 2014) Und die Medien interessierten sich auch nach den Morden von Brüssel weder für antisemitische Gewalt noch für antisemitische Hetze: Dass am Samstag in einem Pariser Vorort vor einer Synagoge zwei jüdische Männer attackiert und krankhausreif geprügelt wurden, war hierzulande nicht einmal eine Kurzmeldung wert. Und obwohl über die umstrittene Rede des türkischen Premiers Erdogan in Köln am vergangenen Samstag zwar allerorts berichtet wurde, wurden hierzulande nirgends die hasserfüllten Sprechchöre erwähnt, die vor seiner Ansprache gebrüllt wurden: Ein Einpeitscher gab eine der in AKP-Kreisen weit verbreiteten Verschwörungstheorien wieder, worauf das Publikum, ungefähr zu dem Zeitpunkt, als der Mörder in Brüssel das Feuer im Jüdischen Museum eröffnete, lautstark skandierte: „Verflucht sei Israel!“

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