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Wenn die „New York Times“ eine ethnische Säuberung verschweigt

Wenn die „New York Times“ eine ethnische Säuberung verschweigt„Die Mainstreammedien beschweren sich gerne über die ‚fake news’, die aus anderen Quellen stammen, als ihren eigenen. In der jüngsten Berichterstattung haben die Mainstreammedien sich in der Produktion von ‚fake news’ allerdings überboten. (…) Wenige Tage später behauptete ein Kommentar der [New York] Times, dass ‚Ostjerusalem 1967 ausschließlich arabisch war. Doch hat Israel dort stetig Siedlungen errichtet und mehr als 200.000 seiner Bürger unter die arabische Bevölkerung gemischt. Dadurch hat es jede mögliche Vereinbarung erschwert’. Davon, dass Ostjerusalem 1967 nur deshalb ‚ausschließlich arabisch’ war, weil Jordanien das Gebiet neunzehn Jahre zuvor umfassend ethnisch gesäubert hatte, war keine Rede. Vor dieser ethnischen Säuberung hatten Juden dort nicht nur 3000 Jahre lang mehr oder weniger ununterbrochen gelebt, sondern seit einem Jahrhundert auch die absolute Mehrheit der Bewohner Jerusalems gestellt. Die Notlage der Zeitung kann man sich natürlich vorstellen. Den Lesern zu erklären, warum die Times, die ethnische Säuberungen in der Regel verurteilt, diese plötzlich gutheißt, wenn Juden die Opfer sind, wäre vielleicht schwierig. Da verschweigt man lieber, dass sie je stattgefunden hat.

Die Times steht dabei keineswegs allein. Die von ausländischen Mainstreammedien am häufigsten zitierte israelische Zeitung Haaretz hatte in der ‚fake news’-Abteilung mit einem von der Redaktion nicht kommentierten Gastbeitrag des jordanischen Prinzen Hassan Bin Talal ein echtes Juwel vorzuweisen. ‚Ebenso wie sein verstorbener Vater König Hussein, hat Seine Majestät König Abdullah II von Jordanien die Rechte aller Gläubigen unermüdlich verteidigt, in Jerusalem wie schon seit Jahrhunderten an ihren jeweiligen heiligen Stätten ungehindert zu beten’, behauptete er munter. Während der neunzehn Jahre, in denen König Hussein Ostjerusalem regierte, durfte allerdings kein einziger Jude Ostjerusalem auch nur besuchen, von Gebeten an der westlichen Tempelmauer oder auf dem Tempelberg ganz zu schweigen. Die Jordanier rissen Synagogen in Ostjerusalem ab, zerstörten jüdische Friedhöfe und verwendeten die Grabsteine als Baumaterialien. Auch in den vorherigen 1300 Jahren der muslimischen Herrschaft waren die religiösen Rechte der Juden nicht eben sakrosankt. Manche Herrscher waren mit Blick auf die Religionsausübung von Juden toleranter als andere. Doch erreichte die Intoleranz unter Hussein ihren Höhepunkt und dabei wäre es vermutlich auch unter Abdullah geblieben, hätte Israel Ostjerusalem nicht von Jordanien befreit, ehe er die Nachfolge seines Vaters antrat.“ (Evelyn Gordon: „The Mainstream Media’s Misdirection on Jerusalem“)

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