„Wenn Israel angegriffen wird, sind die Stufen der israelischen Botschaften in London und anderen europäischen Hauptstädten nicht mit Blumen, Teddybären, Kerzen oder gekritzelten Sympathiebekundungen übersät. Zwar gibt es, wenn Israelis angegriffen und ermordet werden, auch Reaktionen vor den israelischen Botschaften. Sie sind allerdings weniger teddyzentriert, sondern bestehen mehr aus Menschenmengen, die vor Wut auf Israel schäumen und von der Polizei von weiteren Feindseligkeiten abgehalten werden müssen.
Manche werden vielleicht sagen, dass Israel eben auf einem anderen Kontinent liegt und dass es, obwohl es im Wesentlichen eine westliche Gesellschaft ist, eben keine sei, der wir uns hinreichend nahe fühlen. Doch wann immer sich dieser Tage in einer westlichen Hauptstadt eine terroristische Bluttat ereignet, kommt irgendjemand und fragt, warum die Trauer für Paris oder Brüssel eigentlich größer sei als die für, sagen wir: Ankara oder Beirut.“ (hier)