Warum die Grüne Jugend Verständnis für Massenhinrichtungen im Iran hat

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So eine Reise, die ist lustig – Mitglieder der Grünen Jugend haben Spaß im Iran

„Einige Mitglieder der Grünen Jugend waren im Iran und ganz begeistert von der Reise. Schönes Land, nette Menschen, gutes Essen, interessante Gespräche, wunderbares Wetter. Die grünen Nachwuchspolitiker können das Land als Reiseziel nur empfehlen:

‚In diesem Sinne können wir nur alle ermutigen, selbst in den Iran zu fahren, eigene Gespräche zu führen, mit diversen Teilen der iranischen Gesellschaft ins Gespräch zu kommen und sich selbst ein Bild von diesem Land zu machen.‘

Klar, ein paar Sachen finden die grünen Pimpfe doof. Die vielen Hinrichtungen zum Beispiel, hier hält der Iran sogar den Weltrekord. Aber hey, das ist zwar irgendwie nicht geschmeidig, aber Theresa Kalmer weiß, dass es nun mal nicht anders geht:

‚Nach den Gesprächen, die wir geführt haben, wird Rohani vor Ort als moderat eingeschätzt. Die dennoch hohen Hinrichtungszahlen wurden uns so erklärt, dass er aufgrund seiner moderaten Politik innenpolitische Härte zeigen muss, um auch die Konservativen hinter sich zu bekommen.‘

Dumm gelaufen, wenn man dann am Baukran hängt. Aber wer weiß: Vielleicht wird der ja in ein paar Jahren auch von einem Elektromotor angetrieben! Auch der Atom-Deal geht für die Grünen Kids in Ordnung, obwohl sie Atome ja sonst voll kacke finden“.

(Stefan Laurin auf der Seite Ruhrbarone: „Grüne Jugendliche empfehlen Reisen in den Iran“)

 

Update: Per Twitter-Meldung distanziert sich die Grüne Jugend von den Unternehmungen einiger ihrer Mitglieder. Wörtlich heißt es:

“Die private und unabhängig von der GRÜNEN JUGEND geplante Reise steht nicht im Zusammenhang mit der inhaltlichen Positionierung unseres Verbandes. Die GRÜNE JUGEND lehnt den Atomdeal mit dem menschenrechtsverletzenden iranischen Regime weiterhin ab und bleibt solidarisch mit Israel.”

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