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Vorreiter im Iran-Geschäft

Vorreiter im Iran-Geschäft„Die österreichische Oberbank wird noch diesen Monat ein Abkommen mit dem Iran abschließen, das es ihr ermöglichen wird, dort weitere Unternehmungen zu finanzieren, so der Vorstandsvorsitzende. Sie gehört damit zu den ersten europäischen Kreditgebern, die seit der teilweisen Aufhebung der Sanktionen ein derartiges Abkommen vereinbart haben. Infolge der 2015 zwischen sechs größeren Mächten und dem Iran abgeschlossenen Vereinbarung wurden viele Sanktionen im Gegenzug für Beschränkungen seiner atomaren Aktivitäten aufgehoben. Dadurch wurde der Weg für internationale Wirtschaftsabkommen mit dem Iran geebnet. Viele Banken haben sich jedoch zurückgehalten, um nicht unabsichtlich gegen die verbleibenden Sanktionen der USA zu verstoßen, was zur Verhängung riesiger Bußgelder führen würde.

Oberbank ist die siebtgrößte österreichische Kreditbank mit einer Jahresbilanz von ungefähr €20 Milliarden. Vorstandsvorsitzender Franz Gasselsberger erklärte, die Bank werde am 21. September eine Unterzeichnungszeremonie in ihrem Hauptquartier in der Stadt Linz in der Gegenwart von Gesandten der iranischen Zentralbank und des iranischen Finanzministeriums veranstalten. Weitere zehn bis zwölf iranische Bankvorstände würden der Unterzeichnung des Abkommens ebenfalls beiwohnen. Das Abkommen werde es der Oberbank ermöglichen, österreichischen Firmen Kredite für Geschäfte im Iran zu gewähren, erklärte Gasselsberger am Donnerstag Reuters gegenüber. (…) Die Vereinbarung zwischen der Oberbank und dem Iran gilt für Projekte österreichischer Firmen im Iran, die zuvor den Sanktionen unterlagen und die auf länger als zwei Jahre angelegt sind. (…) Die Österreichische Kontrollbank werde mit Exportkrediten 99% der jeweiligen Projektvolumen garantieren. Die Österreichische Kontrollbank ist die wichtigste Anstalt, die derartige Exportkredite in Österreich vergibt.“ (Alexandra Schwarz-Goerlich: „Oberbank set to finance Austrian projects in Iran with new deal“)

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