Abdalaziz Alhamza ist der Mitbegründer und Sprecher der syrischen Menschenrechtsorganisation „Raqqa is Being Slaughtered silently“ (RBSS). Seit Truppen der jihadistischen Terrororganisation Islamischer Staat (IS) die syrische Stadt Raqqa einnehmen konnten und diese zur Hauptstadt ihres Kalifats erklärten, ist RBSS die einzige zuverlässige Quelle, die weiterhin aus Raqqa berichtet.
Die RBBS-Aktivisten riskieren seit April 2014 ihr Leben, um den Alltag unter der IS-Herrschaft zu dokumentieren: die islamistischen Gräueltaten, die Enthauptungen und Kreuzigungen sowie ganz allgemein den täglichen Tugendterror. Medien weltweit ebenso wie syrische Exilanten und Diplomaten nutzen die Fotos und Berichte, die die in Raqqa tätigen Aktivisten unter Lebensgefahr aus der inoffiziellen IS-Hauptstadt schmuggeln. Dafür wurde RIBBS im November 2015 mit dem „International Press Freedom Award“ des Committee to Protect Journalists ausgezeichnet.
Der Publizist und Blogger David Kirsch sprach mit Abdalaziz Alhamza über die Gründung von RBSS, die Akteure des syrischen Konflikts und seine ungebrochene Motivation über die Gräueltaten des Islamischen Staates aufzuklären. Das Exklusivinterview wird morgen bei Mena Watch erscheinen.