„Eine Umfrage unter Palästinensern hat einen extremen Vertrauensverlust in die politischen Führungskräfte festgestellt. Für die verschlechterte Lebenssituation machen die Befragten nicht Israel, sondern die Autonomiebehörde und die Hamas verantwortlich. … Auf die Frage, wen die Palästinenser für ihre schlechte Situation verantwortlich machen, sagt die Mehrheit im Westjordanland (59 Prozent), die Palästinensische Autonomiebehörde sei schuld. Der Staat Israel wird nur bei einem Drittel der Teilnehmer als Grund angegeben. Die Werte im Gazastreifen unterscheiden sich dazu unwesentlich. Israel als Grund für die Verschlechterung der Lage gaben 26,1 Prozent an. Als Hauptverantwortlichen haben die Teilnehmer der Umfrage (50,4 Prozent) die Hamas ausgemacht.
Als oberste Priorität nennen die Palästinenser für die Zukunft eine Aussöhnung zwischen Fatah und Hamas. Auch ist ihnen wichtig, die lebensnotwendigen Beziehungen zum Westen aufrecht zu erhalten. Fast die Hälfte der Befragten (46,7 Prozent) sagt, dass ihr bewaffnete Angriffe auf Israel viel bedeuten. 42,2 Prozent sind für einen gewaltfreien Widerstand gegen Israel. Nur jeder dritte Palästinenser hält Verhandlungen mit Israel für dringend notwendig.“ (Bericht auf dem Onlineportal Israelnetz: „Palästinenser: Lebensverschlechterung nicht Israels Schuld“)