„Dutzende christliche Familien im Irak habe gegen das Oberhaupt der irakischen Religionsbehörde Sheikh Alaa al-Moussawi wegen Volksverhetzung gegen die Christen im Land Anzeige erstattet. Al-Moussawi, der der Körperschaft vorsteht, der sämtliche vom schiitischen Islam für heilig gehaltenen Stätten – darunter Moscheen, Gebetsräume und Ausbildungsstätten – unterstehen, löste örtlichen Medien zufolge Empörung aus, als er die Christen in einer im Süden des Irak gehaltenen Rede als ‚Ungläubige’ bezeichnete.
Al-Moussawi bezeichnete die Christen als ‚Ungläubige und Polytheisten’ und betonte die Notwendigkeit eines ‚Jihad’ gegen sie. Viele kritisierten, mit seiner Erklärung, die irakischen Christen müssten entweder zum Islam übertreten oder eine Religionssteuer – die sogenannte Jizja – zahlen, ansonsten müssten sie getötet werden, habe er sich die Rhetorik der Kämpfer des Islamischen Staats zu eigen gemacht. Eine Quelle aus irakischen Justizkreisen erklärte dem New Arab gegenüber, 180 christliche Familien hätten Anzeige erstattet und behauptet, dass er ‚Volksverhetzung gegen Christen betreibe und die religiöse Vielfalt des Irak angreife’.“ (Bericht in The New Arab: „Convert or die, says Shia leader to Iraqi Christians“)