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Raketen gegen Israel

Sehr geehrter Herr Stacher,

in Ihrem gestrigen ZIB24-Bericht über die Situation in Israel nach dem Fund der drei ermordeten israelischen Jugendlichen führen Sie aus: „Für den Tod der drei Jugendlichen hat Israel Vergeltung geschworen. 34 Luftangriffe auf den Gaza-Streifen in der Nacht auf Dienstag werden geflogen.“ Das ist faktisch nicht korrekt: Zwar trat das israelische Sicherheitskabinett am Montagabend zusammen, um über mögliche Reaktionen auf die Ermordung der drei Israelis durch Hamas-Aktivisten zu beraten, jedoch wurden wegen interner Meinungsverschiedenheiten keine Beschlüsse gefasst, sondern die Vertagung der Sitzung auf Dienstagabend beschlossen. Die von ihnen angesprochenen israelischen Militäraktionen im Gazastreifen standen in keinem direkten Zusammenhang mit dem Fund der ermordeten israelischen Jugendlichen, sondern waren die – gegen Raketenstellungen, Waffenlager und andere Einrichtungen der Hamas sowie des Islamischen Jihad gerichtete – Antwort auf militärische Angriffe aus Gaza in der Nacht von Sonntag auf Montag: Zum ersten Mal seit 2012 hatte die Hamas selbst wieder Raketen auf Israel abgefeuert, nachdem andere palästinensische Gruppierungen bereits seit Tagen einen Raketenhagel auf Israel niedergehen ließen. Jede einzelne dieser Raketen, die wahllos auf israelische Städte und Dörfer abgefeuert werden, stellt ein Kriegsverbrechen dar; kein Staat der Welt kann derartigen Terror einfach geschehen lassen.

Mit freundlichen Grüßen,
Mag. Alexander Gruber
Medienbeobachtungsstelle Naher Osten (MENA)

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