Am 30. Mai 1972 richteten drei Terroristen der „Japanischen Roten Armee“ am Flughafen Lod (dem heutigen Ben-Gurion-Flughafen) ein Blutbad an. Mit ihren Handgranaten und Maschinenpistolen ermordeten sie 24 völlig unschuldige Menschen, etliche davon Mitglieder einer Pilgergruppe aus Puerto Rico, und verletzten 70 weitere. Der Anschlag wurde im Auftrag der Volksfront für die Befreiung Palästinas“ begangen. (Jener PFLP, zu der auch die Terroristin Leila Khaled gehört, die vor kurzem Wien ihre Aufwartung machte).
Jahrzehnte nach dem Massaker feiert die Fatah, Machthaberin im Westjordanland und vermeintlicher Partner im Friedensprozess mit Israel, die Mörder. Auf ihrer Facebook-Seite ist über den einzigen Überlebenden der drei Terroristen zu lesen: „Tausend Grüße an den japanischen Kämpfer und Freund Kozo Okamoto, den Helden der Operation am Flughafen Lod“. Ein heimtückischer Attentäter, der wahllos so viele Menschen ermordete, wie es ihm nur irgend möglich war – für die ‚moderate‘ Fatah, deren repressives Regime im Westjordanland demnächst von Frankreich als Staat anerkannt werden könnte, ist er noch immer ein Held.