Erweiterte Suche

Eingreifen der Türkei in Syrien ist ein Zeichen der Schwäche, nicht der Stärke

Von Thomas von der Osten-Sacken

tuerkische-panzer-richtung-syrien
Türkischer Panzer auf Weg nach Syrien

Langsam merken es die westlichen Medien. Das Gleiche aber gilt für Russland und den Iran. Nur weiß, wer sich mit Kriegen ein wenig auskennt, die letztlich schwachen Gegner sind die wirklich gefährlichen. Sie können Schlachten gewinnen, aber keine Kriege. Und deshalb führen sie auch nur Schlachten, eine nach der anderen, denn sie wissen instinktiv, den Krieg (egal ob den militärischen oder den der Ideen) werden sie am Ende verlieren. Wer stark ist, führt Krieg, um am Ende Frieden zu schließen, wer schwach ist, reiht eine Schlacht an die andere – bis am Ende alles in Scherben liegt. Nur die Vernichtung der anderen und von sich selbst ist der Sieg, den dieser Schwache erreichen kann; und es ist kein Sieg, den später Barden besingen können, wie die Helden Trojas besungen wurden; kein Sieg der gar irgend etwas verbesserte oder auch nur änderte. Dieser Sieg des Schwächeren ist wie der Sieg am Ende der Nibelungensaga: Etzels Schloss, das mitsamt aller darin abbrennt. Deutsche Mythologie. Das nicht verstehen zu wollen, ist wiederum ein Zeichen von Schwäche und macht alles täglich nur schlimmer.

„Yet, while some pro-government commentators in Turkey have claimed this intervention is a display of strength, Ankara finally flexing its muscles to achieve its objectives in the long-running civil war, the reverse is closer to the truth. This military action represents the failure of Turkey’s Syria policy. (…)

These rapprochements all facilitated Turkey’s Syria intervention in August, which would not have been possible without U.S. air cover and Russian assurances not to respond. Washington similarly ordered its ally, the PYD-dominated Syrian Democratic Forces, to remain east of the Euphrates – the limit of Turkey’s incursion. There were also domestic reasons for the move. Erdogan, in his bid to change Turkey’s constitution to give greater powers to the presidency, is courting the votes of right-wing nationalists by portraying himself as tough on Kurdish militancy. Similarly, with the country rocked by the attempted coup in July, a foreign campaign is a welcome distraction for an anxious public and a military uneasy at the purges of alleged plotters currently underway.

However, this is no sign of strength. Erdogan has invaded northern Syria after all else has failed. He could not persuade the U.S. to intervene against Assad and proved unable to help forge a united and effective rebel force to overthrow the Syrian dictator. Instead he has had to send in Turkish troops directly, not to achieve his initial goal in Syria from 2011 – toppling Assad – but to deal with new problems – ISIS and the PYD – that emerged partly as a result of his own policies. Moreover, with no clear exit strategy outlined and 10 troops already killed in the first month, a sharp contrast to the total of 20 lost by Russia in a year of operations, this move could yet turn into a quagmire and another costly Turkish failure on Syria.“

Bleiben Sie informiert!
Mit unserem wöchentlichen Newsletter erhalten Sie alle aktuellen Analysen und Kommentare unserer Experten und Autoren sowie ein Editorial des Herausgebers.

Zeigen Sie bitte Ihre Wertschätzung. Spenden Sie jetzt mit Bank oder Kreditkarte oder direkt über Ihren PayPal Account. 

Mehr zu den Themen

Das könnte Sie auch interessieren

Wir sprechen Tachles!

Abonnieren Sie unseren Newsletter und erhalten Sie einen unabhängigen Blickzu den Geschehnissen im Nahen Osten.
Bonus: Wöchentliches Editorial unseres Herausgebers!

Nur einmal wöchentlich. Versprochen!