„Die jährliche ‚Konferenz der Palästinenser in Europa‘ soll am 15. April in Rotterdam stattfinden. Ihr Hauptorganisator ist das Palestinian Return Centre (PRC). Diese Organisation ist von Geheimdiensten als Fassadengruppe der Hamas beschrieben worden. Der erfahrene niederländische Journalist Carel Brendel hat detaillierte Informationen über das PRC veröffentlicht, die von deutschen Verfassungsschutz-Diensten gesammelt wurden. 2011 veröffentlichte das israelische Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center ein Dokument, das das PRC als Terrororganisation einstufte. Es fasste zusammen: ‚Das Palestinian Return Centre (PRC) ist ein palästinensisches Zentrum für antiisraelische Propaganda, gegründet 1996 in London. Es steht mit der Hamas und der Muslimbruderschaft in Verbindung und einige seiner ranghohen Personen sind Hamas-Aktivisten, die in Großbritannien Zuflucht fanden. Seine Gründung wurde auf die Grundlage der Ablehnung der Oslo-Vereinbarungen und einer extremen Ablehnung des Existenzrechts des Staates Israel gestellt.‘ 2010 erklärte Premierminister Ehud Barak das PRC zu einer gesetzwidrigen Organisation.
Die anstehende Konferenz ist die zweite seit 2007, die von der ‚Konferenz der Palästinenser in Europa‘ in Rotterdam veranstaltet wird. (…) Rotterdam als niederländischer Konferenzort ist alles andere als willkürlich gewählt. Die Stadt hat eine langjährige Geschichte antiisraelischer Initiativen. Hier wurden auch vor kurzem Polizisten von niederländischen Türken mit Gegenständen beworfen. Der ursprüngliche Grund für die Krawalle war, dass eine türkische Ministerin auf dem Weg zum türkischen Konsulat in Rotterdam gestoppt und auf Anweisung der niederländischen Regierung aus dem Land ausgewiesen wurde. Die Konfrontation hatte nichts mit Juden zu tun; trotzdem schrien die niederländisch-türkischen Randalierer den Polizisten zu, sie seien ‚jüdische Krebsgeschwüre‘. Das zeigte einmal mehr, dass Antisemitismus für einige Muslime in den Niederlanden ein Kerncharakteristikum ist. (…) Im Stadtrat von Rotterdam schlug die Partei Leefbaar Rotterdam vor die Konferenz zu verbieten. Dieser Vorschlag wurde von keiner anderen Partei unterstützt.“ (Manfred Gerstenfeld: „Die Konferenz der Hamas-Fassadenorganisation in Rotterdam“)