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IRANS UNTERSTÜTZUNG FÜR ASSAD

Sehr geehrte Kurier-Redaktion,

in ihrem heutigen Beitrag über den Syrien-Konflikt schreibt Elke Windisch, der Iran würde sich „derzeit auf wirtschaftliche und politische Unterstützung für Damaskus” beschränken. Diese Behauptung ist schlicht unhaltbar: Seit geraumer Zeit sind Angehörige iranischer Sicherheits- und Geheimdienste sowie iranische Revolutionsgardisten als Berater und Ausbildner für die syrische Armee und andere bewaffnete regimetreue Truppen (wie die berüchtigten Shabiha-Milizen) tätig. Nur die ständigen militärischen Nachschublieferungen aus Teheran ermöglichen es dem Assad-Regime, den Krieg gegen Rebellen aufrecht zu erhalten. Und auch der Einsatz der libanesischen Hisbollah, der in den vergangenen Monaten maßgeblich zur militärischen Stärkung des Regimes beigetragen hat, erfolgte auf Anordnung aus dem Iran. (Eine aufschlussreiche Analyse der iranischen Strategie und seinem militärischen Engagement in Syrien bot im vergangenen Mai dasInstitute for the Study of War.) Wie Windisch angesichts all dieser bestens bekannten Fakten behaupten kann, das islamistische Regime im Iran würde sich derzeit auf die wirtschaftliche und politische Unterstützung seines syrischen Verbündeten beschränken, ist völlig unverständlich.

Mit freundlichen Grüßen,
Mag. Florian Markl
Medienbeobachtungsstelle Naher Osten (MENA)

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