„In der Debatte um die legendäre Kunstsammlung der Farah Diba, die demnächst in Berlin gezeigt werden soll, wird das zuständige Auswärtige Amt von iranischen Künstlern scharf kritisiert. ‚Deutschland versucht hier nicht, eine kulturelle Öffnung zu bewirken, sondern hinter den Kulissen einen Deal mit der Islamischen Republik einzufädeln, der über unsere Köpfe hinweggeht‘, sagte die Künstlerin Forouhar der Zeit. Jene Kräfte im Iran, die tatsächlich einen Wandel bewirken könnten, die Intellektuellen und Künstler, seien von Anfang an nicht offiziell einbezogen worden. ‚Diese Kunst- und Kulturszene muss man hinzuziehen‘, fordert Forouhar, deren Eltern von Schergen des Systems ermordet wurden. ‚Stattdessen machen die Deutschen klammheimlich genau dasselbe, was die Islamische Republik macht.‘
Die Ausstellung in der Berliner Gemäldegalerie hatte bereits im Sommer für Diskussionen gesorgt, weil der Teheraner Direktor des leihgebenden Museums mehrere Holocaust-Karikaturen prämiert hatte. (…) Weiterhin ungewiss ist derzeit, wann und wo die Kunstschau, die vom Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier vorangetrieben wurde, eröffnen kann. Ursprünglich sollte sie am 4. Dezember beginnen.“ (Bericht auf Zeit Online: „Teheran-Ausstellung: Künstler erheben schwere Vorwürfe gegen Auswärtiges Amt“)