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Iran: Verherrlichung der Todesstrafe – in Kinderbüchern

iran_children-books„Fast 1000 mal wurde im letzten Jahr im Iran die Todesstrafe vollstreckt, häufig durch Erhängen in der Öffentlichkeit. Hingerichtet wird aber auch in Kinderbüchern. Menschenrechtsaktivisten sind alarmiert. Der Hund war ein Verräter, ein Komplize des Wolfes. Deswegen musste er hingerichtet werden: durch den Strang. Genauso erging es in einer anderen Geschichte der Katze; sie war ein besiegter Feind. Es sind Bilder aus iranischen Kinderbüchern. (…)

Ihre Inhalte werden streng kontrolliert. Sie müssen zunächst von einem Kontrollgremium im Kultusministerium genehmigt werden. Dieses Gremium legt sehr strenge Kriterien an, auch für Kinderbücher. Die Inhalte sollen vor allem an das religiöse Gesellschaftsbild angepasst werden. Ein Beispiel: Im Iran müssen Frauen in der Öffentlichkeit ihre Haare bedecken. In ihren eigenen vier Wänden allerdings tragen sie, was sie wollen. In den Kinderbüchern aber nicht. Dort müssen Frauen auch im Privaten Kopftuch tragen. Wenn etwa in einer Illustration eine Mutter zu Hause kein Kopftuch trägt, muss das Kopftuch nachträglich gemalt werden. Ansonsten gibt es keine Genehmigung. Diese Genehmigung kann sogar nachträglich nach der Veröffentlichung zurückgezogen werden.“ (Bericht auf Deutsche Welle: „Gewaltverherrlichung in iranischen Kinderbüchern“)

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